Die Soul-Welt trauert um Mary Wilson. Die Sängerin, die als Gründungsmitglied der Soul-Gruppe The Supremes Musikgeschichte schrieb, verstarb am 8. Februar 2021 im Alter von 76 Jahren in Las Vegas. Die Todesursache ist bis dato nicht bekannt.
von Markus Brandstetter
Motown-Records-Gründer trauert
Der Gründer des legendären Motown-Labels, Berry Gordy, drückte in einer Pressemitteilung seine Trauer über den Tod Wilsons aus. „Ich war sehr schockiert und traurig, als ich vom Tod eines wichtigen Mitglieds der Motown-Familie, Mary Wilson von den Supremes, hörte“, schreibt er in dem Statement.
„Die Supremes waren immer als die ‚Sweethearts of Motown‘ bekannt. Mary kam, zusammen mit Diana Ross und Florence Ballard, in den frühen 1960er Jahren zu Motown. Nach einer beispiellosen Reihe von Nummer-Eins-Hits, Fernseh- und Nachtclub-Buchungen, öffneten sie Türen für sich selbst, die anderen Motown-Acts und viele, viele andere“, heißt es in dem Statement weiter.
https://www.udiscover-music.de/popkultur/the-supremes-10-songsEr sei immer stolz auf Mary gewesen, erklärt Godry. „Sie war selbst ein Star und hat über die Jahre hinweg hart daran gearbeitet, das Erbe der Supremes weiterzutragen. Mary Wilson war für mich etwas ganz Besonderes. Sie war eine Wegbereiterin, eine Diva und wird sehr fehlen“, so der Motown-Gründer.
Erfolgreiche Karriere und viele Nummer-eins-Hits
Mary Wilson wurde am 6. März 1944 in Greenville im US-amerikanischen Bundesstaat Mississippi geboren. Im Jahr 1959 gründete sie gemeinsam mit Florence Ballard, Diana Ross und Betty McGlown (die im Jahr darauf ausstieg) in Detroit die Band The Primettes. Die Band unterschrieb einen Vertrag bei Motown Records und benannte sich kurz daraufhin in The Supremes um.
In den Jahren zwischen 1964 und 1969 erreichte die Band mit zwölf Singles die Nummer eins der US-Charts. Zu Dabei stand Diana Ross stets im Vordergrund der Band, zeitweise hieß die Gruppe sogar Diana Ross & The Supremes. Ross stieg im Jahr 1970 aus, Wilson übernahm die zentrale Rolle. Zu ihren bekanntesten Stücken gehören Stop! In The Name Of Love, Stoned Love, Where Did Our Love Go und Someday We’ll Be Together.
Nach der Auflösung von The Supremes im Jahr 1977 (das Line-up war bis auf Wilson da längst ein anderes) versuchte Wilson eine Solo-Karriere. Die großen Erfolge blieben allerdings aus. 1988 wurde sie mit The Supremes in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
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