Kommt da vielleicht zusammen, was immer schon zusammengehört hat? Möglich: Endlich sind Tom Araya von Slayer und Prince vereint, um uns als „Sprayer“ eine recht unvergessliche Darbietung von Crazy Black Magic zu geben.
von Björn Springorum
Das Internet ist ein bizarrer Ort, an dem viel Unschönes vor sich geht. Doch solange es Helden wie Bill McClintock gibt, ist nicht alles verloren. Okay, Bill McClintock und Katzenvideos. Hier soll es aber ausnahmsweise mal nicht um Stubentiger gehen, sondern um den Bootleg-Guru, Musikversteher und Mashup-King, der auch in seiner neuesten Darbietung großes Können, Bravado und ein wenig Irrsinn beweist.Zwei Ikonen, endlich vereint
Diesmal hat er sich zwei Titanen ihres jeweiligen Fachs ausgesucht: Auf der einen Seite die Thrash-Götter Slayer, auf der anderen Seite Pop-Neuerfinder Prince. Beide für sich Ikonen, gar keine Frage, aber auf den ersten Blick eben nicht unbedingt unter einen Hut zu bringen. Tja, denkste: Bill McClintock hat es irgendwie geschafft, den Prince-Klassiker Let's Go Crazy in Slayers unheilvolles Black Magic fließen zu lassen. Mit unfassbarem Ergebnis! Ein Song wie ein Tonikum an schlechten Tagen, wie ein Sonnenstrahl durch dichte Wolken, wie der Feierabend am Freitag. Oder auch: Alle in die Thrash-Disco! Hier gibt es das wundervolle Kunstwerk zu bestaunen:
Wer genau hinhört und hinsieht, wird noch das eine oder andere weitere glorreiche Detail entdecken: Eddie Van Halen etwa, der kurz ein paar Noten aus Van Halens I’m The One regnen lässt, oder Jimmy Page mit einem Teil des Solos aus Whole Lotta Love. Genial? Genial! Und die schöne Fortführung der unglaublichen Reise, die uns schon Metallica mit Leo Sayer oder Aerosmith und Aretha Franklin bescherte. Ehre sei Bill McClintock, dem König der Mashups!
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