Mit der Single I Like It I Like It erzählen uns Hayley Williams (Paramore) und Moses Sumney nicht nur, was ihnen gefällt, sondern ergeben eine ungeahnt tolle Synergie.
Wenn sich die Wege kreuzen
Es gab schon einige Vorzeichen, die diese unerwartete Kollaboration angedeutet haben. Erstmals fragten sich Fans, was zur Hölle die beiden da gemeinsam aushecken, als Hayley Williams und Moses Sumney gemeinsam auf der New Yorker Fashion Week im letzten Jahr gesichtet wurden. Und obwohl hier natürlich viele Stars aufeinander treffen, schien zwischen den beiden die Chemie zu stimmen. Anfang April veröffentlichten sie dann ein kurzes Video, das zeigte, wie Sumney und Williams zum Paramore-Hit Misery Business tanzten. Als dann schließlich professionelle Artworks der beiden auf ihren sozialen Kanälen auftauchten, war klar: Hier bahnt sich eine Kollaboration an.
Wie passt das zusammen?
Dabei könnten die Stile der Musiker:innen kaum unterschiedlicher sein: Hayley Williams ist vor allem als charismatische Frontfrau der Rock-Band Paramore bekannt. Mit ihren Soloalben, insbesondere Petals for Armor (2020), zeigte sie dann eine verletzlichere, introspektive Seite und experimentierte mit Alternative Pop, Electronica und Art-Rock, was schon etwas näher an Moses Sumney klingt. Dieser verbindet in seiner Musik Soul, Electronica und Ambient zu einem ganz eigenen Klangkosmos. Mit seiner ausdrucksstarken Falsettstimme und poetischen Texten lotet er Fragen von Identität, Einsamkeit und Zugehörigkeit aus. Und wie klingt das nun zusammen?
Das haben sich viele gefragt, und endlich hat das Warten ein Ende: I like it I like it ist ein reduzierter, ruhiger Song, der vor allem von zurückgenommenen Drums begleitet wird. Immer wieder werden die Rhythmen von aufglühenden Synths untermalt und mehr und mehr Keys mischen sich in den Mix. Während Moses Sumney den Anfang des Songs macht, fügen sich die Stimmen im repetitiven Chorus wunderbar zusammen und Moses unterstützt dann in Williams' Part mit wunderbaren Harmonien. Im Video sehen wir die beiden vor allem in den chorischen Momenten so arrangiert, dass sie auch auf der Bildebene wie aus einem Munde singen. Der charakteristische Art-Soul-Stil vermischt sich mit Williams' emotionalem Gesang und gemeinsam erkennen Sumney und Williams: „I like it too much“ und da geht es uns nicht anders.