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Neil Young wettert gegen Trump, Musk, Zuckerberg und Bezos

Die kanadische Rock-Ikone Neil Young holt mal wieder zum Rundumschlag aus. Der 79-Jährige veröffentlichte ein neues Video, in dem er mit US-Präsident Donald Trump und Amerikas Tech-Milliardären gnadenlos abrechnet. In dem Clip mit dem Titel As Time Explodes sieht man eine Montage aus Nachrichtenbildern, die von Machtgier, Umweltzerstörung und gesellschaftlichem Zerfall erzählen.

Neil Young teilt aus

Zunächst ist der Abriss des Ostflügels des Weißen Hauses während des Government Shutdowns zu sehen, dann ein Transparent: „The 1% ruins the world.“ Es folgen Szenen, in denen Elon Musk eine Kettensäge schwingt, Donald Trump ein Luxusflugzeug aus Katar entgegennimmt, und Apple-Chef Tim Cook das Weiße Haus betritt. Sogar Jeff Bezos’ opulente Hochzeit in Venedig bekommt ihr Fett weg. Young kommentiert das alles ohne Worte – nur begleitet von einem treibenden Gitarrenstück, das an Be The Rain aus seiner Zeit mit Crazy Horse erinnert.

In einem eingeblendeten Tweet heißt es: „The oligarchs gather – and so starts the looting of America.“ Gegen Ende zeigt das Video Bilder der jüngsten „No Kings“-Proteste in den USA – und macht unmissverständlich klar, auf wessen Seite der Musiker steht.

Neil Young: We need a real president!

Neil Young ist seit Jahrzehnten einer der lautesten politischen Stimmen im Rock. Er stellte sich offen gegen George W. Bush, später gegen Donald Trump. 2022 nahm er seine Musik von Spotify, weil Joe Rogans Podcast Falschinformationen über Corona verbreitet habe. Dieses Jahr entfernte er seine Songs auch von Amazon Music und rief zum Boykott großer Tech-Konzerne auf. Facebook und Instagram löschte er aus Protest gegen Metas Umgang mit KI-Chatbots für Kinder, X/Twitter verließ er nach Elon Musks Unterstützung antisemitischer Verschwörungstheorien.


Auf seiner Website schrieb Young: „Wir stoppen jede Nutzung von X, die wir kontrollieren können. Aus Gründen, die für den reichsten Mann der Welt offensichtlich sein sollten.“

In seinem jüngsten Song Big Crime nennt Neil Young Trump „out of control“ und fordert: „We need a real president.“ Schon zuvor hatte er auf der „Fighting Oligarchy“-Tour gemeinsam mit Joan Baez, Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez gegen den Republikaner gespielt.

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