Wenn Oasis-Reunion, dann richtig – und zwar mit Ur-Gitarrist Paul „Bonehead“ Arthurs an der Gitarre. So sahen es auch Noel und Liam Gallagher, als sie 2025 die große Rückkehr von Oasis zelebrierten.
Nun hat sich Gitarrist Gem Archer zur Rückkehr Boneheads geäußert und dessen Rolle innerhalb der Band hervorgehoben. Im Rückblick beschreibt Archer den Mitbegründer der Band nicht nur als musikalisches Fundament, sondern als verbindendes Element, das dem aktuellen Live-Sound Stabilität und Charakter verleiht.
Oasis: Archer über drei Gitarristen
Beim ersten gemeinsamen Treffen zur Reunion stellte ihm Noel Gallagher eine einfache Frage: „Warst du schon mal in einer Band mit drei Gitarren?“ Archer lachte und wusste sofort, worauf es hinauslief. Die Entscheidung war klar: Bonehead sollte Bonehead sein – und der Rest der Band würde sich darum herum organisieren. „Wir lassen Bonehead Bonehead sein, und wir passen uns an“, erinnert sich Archer an die Vorgabe.
Für Archer war dabei wichtig klarzustellen, dass seine eigene Rolle nie als Ersatz gedacht gewesen sei. „Ich bin 1999 eingestiegen, aber ich habe ihn nicht ersetzt“, sagt er. Es habe sich schlicht um eine andere Phase gehandelt. Vorgaben, wie er zu spielen habe, habe es damals nicht gegeben. Die Band habe zwei Gitarren gebraucht – nicht mehr und nicht weniger. Bonehead oft übersehen worden, obwohl sein Spielgefühl den Sound maßgeblich präge.
Oasis: Bonehead ist der Kitt
Heute beschreibt Archer Bonehead als zentrales Element im Gefüge der Band. „Er ist das Fundament“, sagt er. „Er ist der Kitt, der alles zusammenhält und dafür sorgt, dass alles andere gut klingt.“ Als Rhythmusgitarrist sei Bonehead oft unterschätzt worden, obwohl sein Spielgefühl den Charakter des Sounds maßgeblich präge.
Besonders hebt Archer Boneheads eigenwillige Technik hervor. Bonehead habe eine Art zu spielen, die man nicht einfach kopieren könne, so Archer.