„Wir machen einen Film für Erwachsene“: Klingt spannend, was Sharon und Ozzy da über das geplante Biopic verkünden. Schauen wir uns an, wer den „Prince Of Darkness“ spielen soll und auf welche Szenen wir uns freuen dürfen!
von Victoria Schaffrath
Was bei den Osbournes auf Film gebannt wird, artet gern zum Familienprojekt aus. So auch beim geplanten Biopic über Black-Sabbath-Mitbegründer und Fledermaus-Gourmet Ozzy: Sohnemann Jack verpflichtete bereits seine Produktionsfirma für das von langer Hand geplante Werk und kann bestätigen, dass die Story langsam Formen annimmt. Welche Auswüchse das annehmen soll, umriss der Clan nun im Familieninterview mit dem Rolling Stone.
The Osbournes auf der großen Leinwand
„Wir haben einen Autor. Es soll um die Jahre 1979 bis 1996 gehen. Ich kann nicht zu viel verraten, aber der Film wird aktiv vorangetrieben“, verkündet der Medien-erprobte Nachwuchs da. Etwas mehr ins Detail geht da schon Ozzy selbst, auch wenn dieser im Februar noch verkündete, den Prozess nur aus der Ferne zu beobachten: „Fragt mich bloß nichts darüber. Meine Familie regelt das, und ich habe Sharon viel Glück gewünscht.“
Das klingt mittlerweile etwas anders, und der „Prince Of Darkness“ setzt sich offenbar doch mit der Thematik auseinander: „Es geht um Sharon und mich, und um unsere Beziehung. Es geht darum, wie wir uns kennenlernten, uns verliebten und heirateten. Sie ist meine bessere Hälfte, und wir sind miteinander gewachsen. Kürzlich haben wir 38 Jahre Ehe gefeiert.“
„Das wird eine Geschichte, mit der sich alle identifizieren können“
Futter für einen Film gibt es in der Beziehungsgeschichte genug: Sharons Vater, der Musikpromoter Don Arden, machte sich vor allem durch seine Mafia-ähnlichen Methoden einen Namen und verklagte Sharon und Ozzy auf ein hübsches Sümmchen, als seine Tochter die Geschäfte ihres Ehegatten übernehmen wollte. Der Sänger selbst hingegen sorgte mit Suchtproblemen und typischen Rock-Eskapaden für Schlagzeilen.
Solch dramatischen Stoff muss natürlich ein Profi formen. Zu diesem Zweck kontaktierte Sharon nach eigenen Angaben den Regisseur Danny Boyle, der sich sonst für Filme wie Trainspotting, Slumdog Millionär oder Yesterday verantwortlich zeigt. Ob der Brite übernimmt, ist unklar; ebenso, wer den Helden der Düsternis verkörpern soll. Sharon votiert scheinbar für einen noch unbekannten Schauspieler: „Das ist schließlich Ozzy in jungen Jahren, ein zwanzigjähriger Ozzy.“
„Wir wollen nicht alles so glattbügeln“
Besonders wichtig scheint Familie Osbourne jedoch die Unterscheidung zu Filmprojekten wie dem Freddie Mercury-Biopic Bohemian Rhapsody: „Das war etwas für eine jüngere Generation, der die Musik von Queen dadurch näher gebracht wurde. Diesen Zweck hat der Film phänomenal erfüllt“, erklärt Sharon, „aber sie haben das Timing und andere Dinge verändert und alles unter den Teppich gekehrt. Es war an sich kein guter Film.“ Deutliche Worte, denen eine Kampfansage für den eigenen Streifen folgt: „Unserer wird viel realer. Wir wollen nicht alles so glattbügeln. Wir machen das nicht für Kinder, wir machen einen Film für Erwachsene.“