Da hat jemand aber genug: In einem neuen Interview nimmt Sir Paul McCartney seinen Kumpel und Kollegen Bruce Springsteen aufs Korn. Geht es nach dem Ex-Beatle, nimmt es der Boss ein wenig zu ernst mit seinem Arbeitsethos. Der 81-Jährige gab dem amerikanischen Rocker ziemlich direkt die Schuld für den Trend zu Konzerten, die bis zu vier Stunden dauern. Er behauptete, Springsteen habe Shows „für alle ruiniert“.
Da ist schon was dran: Die Konzerte von US-Rocker Springsteen dauern gern mal bis zu vier Stunden. Daran müssten sich andere große Acts eben messen – also auch ein Macca, der bei Glastonbury letztes Jahr immerhin ein fast dreistündiges Set hinlegte. Wenn auch wider Willen, wie es scheint. Weiter meinte McCartney, dass die Leute früher schon ein halbstündiges Konzert für „episch“ hielten.
„Früher haben wir eine halbe Stunde gespielt“
„Heutzutage gibt es praktisch immer einen Hauptact und eine Vorgruppe“, sagte er im Podcast von Conan O'Brien. „Damals [also in den 1960er Jahren] standen viele Leute auf dem Line-Up, weil niemand lange auftrat, und heute treten die Leute drei oder vier Stunden auf. Ich gebe Bruce Springsteen die Schuld – ich habe es ihm auch gesagt. Ich sagte ihm ‚es ist deine Schuld, Mann!‘“ Heute könne man nicht mehr einfach nur eine Stunde spielen, betonte er dann noch mal. „Früher haben wir eine halbe Stunde gespielt, das war so ein Ding wie bei den Beatles. Eine halbe Stunde, und wir wurden dafür bezahlt!“
Bruce Springsteen hat noch nicht auf die Kritik seines Freundes reagiert. Aber wie wir den Boss kennen, wird er einen Teufel tun, was an seinem Arbeitsethos zu ändern. Einmal Arbeitstier, immer Arbeitstier.
Du willst nichts mehr in der Rockwelt verpassen? Melde dich hier für unseren Newsletter an und werde regelmäßig von uns über die wichtigsten Neuigkeiten, die spannendsten Geschichten sowie die besten Veröffentlichungen und Aktionen informiert!