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Foto: Shirlaine Forrest/Getty Images

Pulp-Bassist Steve Mackey mit 56 Jahren gestorben

Pulp haben ihren langjährigen Bassisten verloren: Am Donnerstagmorgen verstarb Steve Mackey. Er wurde nur 56 Jahre alt.
von Björn Springorum

Steve Mackey ist tot. Der langjährige Pulp-Bassist verstarb am Donnerstagmorgen nach schwerer Krankheit im Alter von 56 Jahren. Das teilten Pulp gestern auf Twitter mit. „Unser geliebter Freund und Bassist Steve Mackey ist an diesem Morgen verschieden“, heißt es in dem offiziellen Statement. „Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden. Gute Reise, Steve.“ Eine Todesursache wurde zunächst nicht genannt.

Auch seine Frau Katie Grand meldete sich zu Wort. „Nach drei Monaten im Krankenhaus, wo er mit all seiner Stärke und Willenskraft kämpfte, sind wir schockiert und am Boden zerstört, dass wir uns von meinem genialen, wunderschönen Mann Steve Mackey verabschieden mussten. Steve starb heute – ein Verlust, der die Herzen von mir, seinem Sohn Marley, seinen Eltern Kath und Paul, seiner Schwester Michelle und vieler Freunde gebrochen hat. Steve war der talentierteste Mensch, den ich kenne, ein herausragender Musiker, Produzent, Fotograf und Filmemacher.“

Seit 1989 bei Pulp

Steve Mackey stieß 1989 zu Pulp, kurz vor den Aufnahmen zu Separations. Als leidenschaftlicher House-Fan brachte er zu Beginn der Neunziger einen neuen Groove in die Band, der letztlich auch zu ihrem Aufstieg in den Britpop-Olymp führte. Er spielte auf allen danach folgenden Alben Bass und war auch 2011 bei der Reunion dabei. Nur die neuerlichen Comeback-Shows 2023 hätten so oder so ohne ihn stattgefunden.

Neben Pulp arbeitete Steve Mackey auch als gefragter Produzent. Er werkelte mit M.I.A. an ihren ersten beiden Platten und produzierte auch Florence + the Machine oder Arcade Fire. Außerdem war er natürlich ein Teil der fiktiven Harry-Potter-Rockband The Weird Sisters, wo auch Pulp-Frontmann Jarvis Cocker und Teile Radioheads spielen. Was mit dieser Band passiert, ist noch unklar. Pulp werden ihre Reunion-Shows 2023 aller Voraussicht nach aber wahnehmen. In Steves Ehren.

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