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Foto: Christian Rose/Getty Images

Schlagzeuger von Miles Davis: Al Foster ist tot

Al Foster, der legendäre Schlagzeuger von Miles Davis und Herbie Hancock, ist nach einer schweren Krankheit verstorben. Er wurde 82 Jahre alt.

Der legendäre Jazz-Schlagzeuger Al Foster ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Sein Tod wurde am Wochenende zunächst von seiner Tochter Kierra in den sozialen Medien bekannt gegeben. Sie teilte ein Video, das ihren Vater Al vor nur vier Monaten bei einem Auftritt zeigt. In einer Erklärung gegenüber NPR bestätigte Fosters langjährige Partnerin Bonnie Rose Steinberg, dass Al nach einer „schweren Krankheit“ verstorben sei. Näheres sagte sie nicht.

Ab 1972 spielte Foster mit Miles Davis

Der 1943 geborene legendäre Jazz-Schlagzeuger, dessen richtiger Name Aloysius Tyrone Foster lautet, wurde in seinen frühen Jahren vom Bebop-Drummer Max Roach inspiriert und arbeitete erstmals mit Blue Mitchell als Studiomusiker bei The Thing To Do zusammen. Sein großer Durchbruch kam 1972, als er als Schlagzeuger von Miles Davis engagiert wurde und bis zu dessen kurzem Ruhestand 1975 bei ihm blieb. In diesen Jahren spielte er auf den Live-Alben In Concert, Agharta und Dark Magus sowie auf Davis‘ beiden Alben On The Corner und Big Fun aus dem Jahr 1974.

Davis benannte einen ausgedehnten Jam auf On The Corner sogar nach dem virtuosen Schlagzeuger – Mr. Foster. Wer kann das schon von sich behaupten? Später spielte Foster auch mit Herbie Hancock, Horace Silver und McCoy Tyner. 1978 gründete er zusammen mit Rollins, Ron Carter und Tyner die All-Star-Supergroup Milestones Jazzstars. 1981 feierte Miles Davis sein Comeback mit dem Album The Man with the Horn, auf dem erneut Al Foster am Schlagzeug zu hören war. Foster war somit der einzige Musiker, der sowohl vor als auch nach Davis‘ Rücktritt mit ihm auftrat. Sein letztes Album Reflections veröffentlichte er 2022.

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