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Jesse Grant/Getty Images for Disney

Schlechte Stimmung bei den Beach Boys wegen Brian Wilsons Beerdigung

Bei den Beach Boys ist nach der Beerdigung von Songwriter und Visionär Brian Wilson alles andere als Sommerstimmung angesagt. Von Al Jardine hagelt es nämlich heftige Kritik an seinem langjährigen Bandkollegen Mike Love.

Der Grund: Love habe seine Rede bei Wilsons Trauerfeier in erster Linie benutzt, um Eigenwerbung zu betreiben und seine eigene Leistung in den Vordergrund zu stellen. „Mike wollte, dass alle wissen, dass er jedes einzelne Wort von Good Vibrations geschrieben hat“, erklärte Jardine gegenüber dem US-amerikanischen Rolling Stone. „Ich habe kein Mitgefühl gespürt, sagen wir es so. Mike hat ernsthafte Probleme mit Größenwahn.“ 

Während Jardine in seiner Rede nach eigener Aussage den Fokus auf Wilson legte, habe Love sich „mehr auf Mike“ konzentriert. Jardine konterte sogar noch während der Zeremonie: „Mike, ich habe auch Songs mit Brian geschrieben. Einer hieß Surfin’ Down The Swanee River. Er war nur nicht so groß wie Good Vibrations“, witzelte er – und sorgte für Gelächter im Saal.

Beach Boys: Die alte Fehde

Die Fehde zwischen Jardine und Love ist natürlich nichts besonders neues. Seit Carl Wilsons Tod 1998 liegt ein Schatten über der Band, die einst das ewige Kalifornien beschwor. Gerichtssäle statt Surfbrett, Anwälte statt Harmoniegesang – der Konflikt zog sich wie ein Leitmotiv durch die letzten Jahrzehnte. Zwar kam es 2012 zu einer kurzen Reunion-Tour mit Brian Wilson, doch auch die konnte die Gräben nicht schließen.

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