Taylor Swift kehrt nach den wegen eines verhinderten Terroranschlags abgesagten Wien-Shows auf die Bühne zurück. Viermal wird Swift in den kommenden Tagen im Londoner Wembley-Stadion im Rahmen ihrer Eras-Tournee gastieren und damit ihre Europa-Tournee abschließen.
Für die Shows herrschen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Laut dem US-amerikanischen Promiportal TMZ gibt es neben einem Großaufgebot der Polizei auch private, auf Terrorismusbekämpfung spezialisierte Sicherheitskräfte.
Polizeisprecher: „Keine Auswirkungen auf London-Shows“
Ein Sprecher der Londoner Polizei erklärte allerdings, die Wiener Geschehnisse hätten prinzipiell keine Auswirkungen auf die Shows: „Nichts deutet darauf hin, dass die von den österreichischen Behörden untersuchten Angelegenheiten Auswirkungen auf die bevorstehenden Ereignisse hier in London haben werden“, zitiert ihn NTV.de.
Swift hätte dreimal im Wiener Ernst-Happel-Stadion spielen sollen. Die Shows wurden aber wegen eines geplanten Terroranschlag abgesagt. Ein 19-jähriger Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln hatte zunächst gestanden, einen Anschlag verüben zu wollen – das berichtete der österreichische Innenminister Gerhard Karner bei einer Pressekonferenz berichtet. Der Mann, der einem islamistischen Netzwerk angehört haben soll, soll den Plan gehabt haben, eine „große Menschenmenge“ zu töten.
Vermeintlicher Terrorist widerrief Geständnis
Mittlerweile hat der Mann sein Geständnis widerrufen. Wie seine Anwältin Ina-Christin Stiglitz erklärte, habe es sich nur um „Gedankenspiele“ gehandelt und der Mann habe „nur cool sein“, allerdings keinen Anschlag verüben wollen. Bei einem Polizeieinsatz waren bei dem Mann Waffen und Sprengstoff gefunden worden. Zu den Messern sagt seine Anwältin: „Die hat er auf Amazon bestellt, weil sie ihm gefallen haben.“. Er sei „wie ein Kind. Unreif, ahnungslos“, so die Argumentation seiner Anwältin. Die Ermittlungen in Österreich laufen derweil weiter auf Hochtouren, so die Behörden.
Taylor Swift schweigt bis dato
Taylor Swift hat sich — für viele überraschend – bislang zu den geplanten Anschlägen beziehungsweise den abgesagten Konzerten nicht geäußert. Es bleibt abzuwarten, ob sie im Rahmen der London-Shows etwas dazu sagen wird. Londons Bürgermeister Sadiq Kahn erklärte indes: „Wir haben große Erfahrung in der Überwachung dieser Veranstaltungen, wir sind niemals nachlässig.“