Geht es nach Tom Morello, dann verstehen viele Fans die Botschaft von Rage Against The Machine nicht. Aber mal ehrlich… was gibt es denn da eigentlich misszuverstehen?
Die Musik von Rage Against The Machine ist von Natur aus politisch, und das auf eine kompromisslose Art und Weise, die von wenigen anderen Bands erreicht wird. Doch selbst nach all den Jahren gibt es anscheinend eine ganze Menge Fans, die die Botschaft der legendären Band nicht verstehen. Das zumindest macht Gitarrist Tom Morello in einem neuen Beitrag auf X deutlich. Darin äußerte er seinen Unmut gegenüber den Fans, die „buchstäblich NULL Verständnis für alles haben, worum es in dieser Band ging.“
Rage Against The Impfung?
Das darf ihn zurecht erstaunen: So ziemlich jeder Song ist eine wütende Brandrede an das System und die Politik. Weiter schrieb er: „Kürzlich habe ich in einem Restaurant mit einem Paar gesprochen, das große Fans von Killing In The Name waren. Die nette Dame sagte: ‚Ich liebe dieses Lied. Es half mir, gegen meine Eltern zu rebellieren und später gegen den Impfstoff!‘ Ich sagte: ‚Ma‘am, in diesem Lied geht es um rassistische Polizisten, die sich oft wie der Ku-Klux-Klan im Dienste der historischen weißen Vorherrschaft verhalten und die Stiefel lecken, Lakaien und Schläger der rassistischen kapitalistischen herrschenden Klasse sind.‘ Sie saß da und kaute und blinzelte, kaute und blinzelte.“
Killing In The Name ist eh ein Paradebeispiel für die fehlgeleitete Interpretation des Songs und wird bekanntlich auch gern von Bankern bei irgendwelchen Weihnachtsfeiern geschmettert, ehe man sich am nächsten Tag wieder in ebenjenes System einreiht, gegen das man am Vorabend noch angebrüllt hat. Da kann man schon mal sauer werden wie Tom Morello. Und sich Rage Against The Machine mehr denn je zurückwünschen.