Toni Cornell, die Tochter des 2017 verstorbenen Sängers Chris Cornell, zollte ihrem Vater mit einer besonderen Performance Tribut.
von Markus Brandstetter
Ein besonderer Song
Im Rahmen des mehrtägigen „Music Lives“-Livestream, den die Streaming-Plattform LiveXLive ins Leben rief, sang und spielte Cornell ein Stück der Grunge-Ikone – das berichtete unter anderem „Musikexpress“. Für ihren Auftritt suchte sich die 15-Jährige einen besonderen Song aus dem Backkatalog ihres Vaters aus. Ihre Wahl fiel nicht etwa auf einen Song von Cornells legendärer Band Soundgarden oder Stücke seiner Zeit mit Audioslave oder seiner Solokarriere – sondern auf ein Lied von Temple Of The Dog – einer Supergroup, die Cornell Anfang der 1990er-Jahre gegründet hatte.
Toni Cornell spielt Hunger Strike
„Hallo, ich bin Toni Cornell. Ich sitze in dieser verrückten Zeit im Studio meines Vaters. Ich möchte euch einen meiner Lieblingssongs singen“, erklärte Toni vor ihrer Performance – und richtete auch Worte an ihren verstorbenen Vater: „Ich liebe dich, Daddy. Ich hoffe, ich werde diesem Stück gerecht“. Das Stück performte sie solo mit Akustikgitarre.
Watch Chris’s 15 year old daughter, Toni Cornell‘s cover of #HungerStrike from her dad’s home studio for @livexlive with @mattpinfield. All proceeds going to @MusiCares. #covid19relieffund pic.twitter.com/UIVA6RPda9
— Chris Cornell (@chriscornell) April 19, 2020
Im Original Duett mit Eddie Vedder
Hunger Strike erschien 1991 auf dem Debütalbum (und einzigem Longplayer) der Supergroup. Der Song war die einzige Single der Band – und hat neben Cornell noch einen weiteren promiennten Sänger: Das Mikrophon teilt er sich auf der Originalversion mit Pearl-Jam-Frontmann Eddie Vedder.
Hier gibt es das Original zu sehen:
Nicht der erste öffentliche Auftritt von Toni Cornell
Dass Toni Cornell definitiv die musikalischen Gene ihres Vaters geerbt hat, hat der Teenager bereits mehrfach bewiesen. Gemeinsam spielten die beiden eine Coverversion des Prince-Klassikers Nothing Compares 2 U ein. Im Rahmen eines Tributs an ihren verstorbenen Patenonkel, Linkin-Park-Sänger Chester Bennington, performte sie das Leonard-Cohen-Stück Halleluja.