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Foto: Kevin Mazur/WireImage/Getty Images

Wie Tony Iommi mal Madonna aus dem Proberaum geworfen hat

Queen Of Pop? Woher soll Tony Iommi das denn bitteschön wissen? Wie der Sabbath-Gitarrist jetzt in einem Interview gestand, hat er versehentlich mal Madonna aus dem Proberaum seiner Band geschmissen.

von Björn Springorum

Viele Musiker*innen sind uns heilig. Doch selbst die größten von ihnen sind nun mal nicht allwissend. Tony Iommi, so viel wissen wir spätestens jetzt, auch nicht. In einem neuen Interview auf YouTube  sprach er kürzlich über die kurzzeitige Reunion des ursprünglichen Black-Sabbath-Teams 1985 für Live Aid – und wie sich damals eher unerwartet und unabsichtlich die Wege der Heavy-Metal-Erfinder mit denen der angehenden Pop-Königin kreuzten.

Black Sabbath erkennen Madonna nicht

Am Tag vor ihrer mit Spannung erwarteten Performance bekamen Iommi, Ozzy Osbourne, Geezer Butler und Bill Ward einen eigenen Raum, in dem sie proben konnten. Sie spielten, sie tauschten sich aus, als Iommi plötzlich zwei Frauen in den Raum kommen sah. „Es war eine private Probe, bei der wir nicht gestört werden wollten, doch plötzlich sah ich da diese beiden jungen Frauen reinkommen“, erinnert er sich. „Ich sagte einem unserer Crew recht laut, dass sie sie doch bitte rausschmeißen sollen, weil wir hier in Ruhe proben wollten.“ Der geht hin, komplementiert sie nach draußen – „und dann muss ich mir anhören, dass ich soeben Madonna rausgeschmissen habe. Ein wenig peinlich war das schon.“

Andererseits ist ein privater Proberaum nun mal ein privater Proberaum. Und was eine Madonna, die 1985 gerade auf ihrer ersten richtig großen Erfolgswelle surfte, nun genau von Sabbath wollte, wusste auch niemand so ganz genau. Iommi und seine wiedervereinte Band taten im Angesicht dieses kapitalen Fauxpas also das, was eine Band wie Sabbath nun mal so tut: Sie flohen an die Hotelbar, wo sie auf Judas Priest trafen und sich kapital zuschütteten. Blöd nur, dass sie zu diesem Zeitpunkt vollkommen vergessen hatten, dass sie am nächsten Tag schon ziemlich früh auf die Bretter mussten. Wer weiß, vielleicht wäre es also doch besser gewesen, wenn sie den Abend mit Madonna verbracht hätten...