Tool sind bekannt dafür, ihre Fans gerne mal auf Alben warten zu lassen. Klar, gut Ding braucht Weile – aber zwischen dem aktuellen Tool-Album Fear Inoculum und seinem Vorgänger 10.000 Days lagen ganze 13 Jahre. In einem aktuellen Interview mit Louder Sound verspricht die Band aber, dass sie sich in puncto Wartezeitverkürzung etwas anstrengen wird.
„Tool ist ein kompliziertes Biest mit vielen Egos und einer Menge anderer Dinge, die in unserem Leben passieren. Aber die ganze Kreativität ist da, die Songs und die Ideen können fließen und die Streitereien folgen. Sobald wir die Streitereien hinter uns gelassen haben, können wir den Scheiß erledigen“, so Sänger Maynard James Keenan.
Tool: Keine weiteren 14 Jahre mehr!
„Ich denke, wir könnten es effizienter machen. Und ich glaube, wir sind uns alle einig, dass wir das durchstehen müssen, denn wir können das nicht weitere 14 Jahre hinauszögern“, so der Sänger weiter.
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Gitarrist Adam Jones erläutert hingegen, dass Tool eben etwas anders funktionieren: „Die meisten Leute, von denen man so etwas hört – wie: 'Wann ist deine nächste Platte?' – wenn man sie fertig hat, sagen sie: 'OK, wann ist deine nächste?' Man kann die Leute nicht glücklich machen. Wir haben diesen sehr egoistischen Zugang zur Kunst. Das sind unsere Regeln. Wenn du versuchst, andere glücklich zu machen, verlierst du dich selbst. Du verlierst das Brennen in dir, warum du tust, was du tust“.
„Wir müssen effizienter werden“
Angesichts der Tatsache, dass Tool-Drummer Danny Carey bereits 62 Jahre alt ist – und sein außergewöhnliches, technisch hochversiertes Drumming einer der wesentlichen Bestandsteile ist, wäre eine jahrzehntelange Wartezeit ohnehin, sagen wir mal: suboptimal, schließlich dürfte ein Tool-Konzert für jeden Drummer durchaus Hochleistungssport bedeuten.
Das sieht auch Bassist Justin Chancellor so. „Danny ist jetzt 62 Jahre alt, also gibt es keinen Grund, 13 Jahre zu warten, wenn wir es machen wollen", erzählte er im Interview mit Metal Hammer. „Wir müssen effizienter werden, und wir haben über Wege gesprochen, wie wir das machen können. Vielleicht sollten wir uns ein Beispiel daran nehmen, wie ich und Peter [Mohamed, Justins Bandkollege im Nebenprojekt MTVoid] mit MTVoid arbeiten - anstatt uns gegenseitig anzustarren und zu sagen ‚Komm schon! Holt es aus euch raus!‘, könnten wir vielleicht ein bisschen mehr zu Hause machen. Wir werden sehen!“
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