Bei der Premiere zum neuen Film Queer wurden Trent Reznor und Atticus Ross nach ihren Lieblingsfilmen gefragt. Reznor sagte, für Nine Inch Nails inspirierte ihn das „unglaubliche Gefühl der Angst“ in einem seiner liebsten Filme.
Trent Reznor ist nicht nur für seine vielen Alben mit Nine Inch Nails bekannt, er hat auch einige Filmsoundtracks erstellt. Er und sein musikalischer Partner-in-crime Atticus Ross arbeiteten zum Beispiel schon an The Social Network, Challengers oder Soul. Jetzt durften sie wieder einen Score schreiben, für Queer, den neuen Film von Luca Guadagnino. Bei der Premiere des Films wurden Reznor und Ross nun von Letterboxd über ihre Lieblingsfilme ausgefragt.
@letterboxd Four Favorites with the cast and crew of Queer. ✨ Queer is in select theaters this Wednesday and releases wide on December 13 via @a24 #fyp #foryou #film #movie #letterboxd #fourfavorites ♬ original sound - Letterboxd
So düster wie Nine Inch Nails
Vier Lieblingsfilme pro Person, das ist das Prinzip der Letterboxd-Videoreihe Four Favourites. Tatsächlich waren Reznor und Ross bei zwei Klassikern der gleichen Meinung: Martin Scorseses Drama Taxi Driver (1976) und David Lynchs mysteriöser Thriller Blue Velvet (1986) gehören für beide Künstler auf jeden Fall zu ihren Favoriten.
Reznors weitere zwei Picks waren Horrorfilme: ein noch recht junger Sci-Fi-Horror-Film, Titane (2021) von Julia Ducournau, und ein älterer Psycho-Horror-Film, Dead Ringers (1988) von David Cronenberg. Alles also recht düstere und mysteriöse Lieblingsfilme bei Reznor – nicht wirklich verwundernd, wenn man seine Musik so hört. Tatsächlich sprach Reznor auch genau das aus; Dead Ringers habe ihn stark inspiriert: „Er trägt ein unglaubliches Gefühl der Angst in sich, vom ersten bis zum letzten Frame. Du weißt nicht, was passieren wird, aber du weißt, dass es schlecht sein wird. Ich liebe das und es ist eine große Inspiration dafür gewesen, was ich mit Nine Inch Nails versuche: dich schlecht fühlen lassen, die ganze Zeit.“
Einer von Ross‘ Lieblingsfilmen kann diese Stimmung wenigstens ein wenig auflockern, die Action-Komödie Beverly Hills Cop (1984) von Martin Brest. Sein anderer Favorit, Betty Blue (1986) von Jean-Jacques Beineix, ist als erotisches Drama über eine verstörende Liebesbeziehung allerdings auch nicht wirklich purer Sonnenschein. Aber genau wegen dieser düsteren Stimmung lieben wir schließlich die Musik der beiden Künstler:innen. Queer, wozu sie den Soundtrack beisteuerten, wird in deutschen Kinos ab Januar 2025 gezeigt.