Paul Simon ist ohne Zweifel einer der größten Singer/Songwriter aller Zeiten. Leider leidet der Musiker jedoch an einem Hörverlust, der ihm es unmöglich macht, längere Shows zu spielen. In einem Interview mit The Guardian zeigt sich der 82-Jährige aber hoffnungsvoll, dass er einmal wieder ein ganzes Konzert spielen kann.
Paul Simon: „Man verleugnet es“
„Ich hoffe, dass ich irgendwann in der Lage sein werde, ein abendfüllendes Konzert zu geben“, erklärte er im Rahmen eines Fundraisers für die Stanford Initiative to Cure Hearing Loss. ,„Ich bin optimistisch. Vor sechs Monaten war ich noch pessimistisch.“
Auf dem Fundraiser spielte Simon ein sieben Songs umfassendes Set - soviel, wie er seit fünf Jahren nicht mehr gespielt hatte.
Den relativ spontan aufgetretenen Hörverlust beschreibt er als „beängstigendes und frustrierendes“ Erlebnis. „Man verleugnet es und ist dann überwältigt von dieser Veränderung in seinem Leben, weil man jetzt eine Behinderung hat“, erklärte der Musiker.
Neue Songs
Damit nicht genug gute Nachrichten: Simon hat auch zwei neue Songs geschrieben, wie er in dem Interview verrät. „Eines davon, ein Duett mit Edie, ist anders als alles, was ich bisher geschrieben habe. Vielleicht werfe ich es einfach in den Äther und schaue, wohin es führt.“
Simon habe kein Interesse daran, die „außergewöhnlichen Stadionspektakel“ einiger seiner Zeitgenossen zu entwickeln. „Ich bin daran interessiert, wieder zu lernen, wie man Songs schreibt, wie ich es in England getan habe, und neue akustische Klänge zu entwickeln.
Simon sei außerdem längst nicht in Rente, stellt er klar: „Ich habe nie gesagt, dass ich in Rente gehe. Ich sagte, dass ich aufhören würde, was ich auch tat. Ich dachte, dass wir mit dieser Band und dem Repertoire, das wir spielten, so weit gekommen waren, wie wir konnten. Es hat mir Spaß gemacht, aber ich wollte herausfinden, was passiert, wenn man aufhört.“
