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Foto: Kevin Mazur/Getty Images

Wird es doch noch ein Aerosmith-Comeback geben? Joe Perry ist dafür!

Die Geschichte von Aerosmiths Auflösung ist unbefriedigend und für viele Fans auch noch nicht abgeschlossen. Und eventuell sieht das sogar die Band selbst so? Das schien zumindest in einem aktuellen Interview mit Joe Perry durch.

Leichte Hoffnungsschimmer für weitere Aerosmith-Shows kamen auf, als Leadgitarrist Joe Perry kürzlich im Podcast Trunk Nation (via Blabbermouth) zu Gast war. Aerosmith hatten letzten August ihre Auflösung bekanntgegeben, nachdem ihre Abschiedstournee abgesagt werden musste. Nun aber schloss Perry ein Comeback nicht komplett aus: „Wir sprechen darüber. […] Wir müssen abwarten“, sagte er gegenüber dem Podcast-Host Eddie Trunk.

Wieso haben Aerosmith sich aufgelöst?

Aber das Ende von Aerosmith ist doch noch gar nicht so lange her, warum spricht man denn jetzt schon von einem Comeback? Na ja, die ganze Auflösung lief etwas holprig. Denn eigentlich sollten Aerosmith im Herbst und Winter 2024 ihre Abschiedsshows spielen. Allerdings hatte ihr Sänger Steven Tyler sich ein Jahr zuvor eine Verletzung an den Stimmbändern zugezogen. Die schien so schwerwiegend zu sein, dass die Band schließlich alle restlichen Konzerte absagte und im August 2024 obendrauf verkündete: Aerosmith ist Geschichte.

Das ist natürlich enttäuschend. Nach seinem Empfinden müsse es daher noch mindestens einen weiteren Aerosmith-Gig geben, so Joe Perry im Podcast. Aber ob es weitergehen kann, liegt natürlich vor allem an Steven Tyler. Dieser stand immerhin erst im Februar zusammen mit Aerosmith wieder auf der Bühne: für ein kleines Benefizkonzert der von Tyler gegründeten Initiative für Mädchen, die Missbrauch und Vernachlässigung erleben mussten. Das ist also ein kleiner Lichtblick. Zur Frage, ob Tyler an weiteren Shows Interesse hätte, meinte Perry: „Ich denke schon. Ich denke, es ist nur eine Frage, wie man dahinkommt.“

Alte Rocker sind müde

Denn so jung seien Aerosmith ja mittlerweile auch nicht mehr. Auf Tour zu sein, sei anstrengend: „Es ist eine Sache, herumzusitzen, online zu schauen, wer auf Tour geht und welche Termine es gibt – aber da steckt so viel Planung dahinter und was dir das körperlich nimmt, ist viel mehr, als die Leute realisieren. Wenn man 25 oder 30 ist, ist das eine andere Geschichte als, wenn man alt wird wie wir.“

Die Corona-Zeit habe ihnen gezeigt, wie angenehm es ist, nicht jeden Tag unterwegs zu sein, so Perry: „Wir genießen das, [zuhause zu sein] und andere Dinge zu tun. Wir haben alle Sachen, die wir gerne tun. Und das kann man auf Tour nicht, was auch immer es ist. Ich habe immer noch genug Energie in mir, ich will es tun.“ Daher wolle Perry sich aktuell auch auf seine eigene Band, The Joe Perry Project, konzentrieren.

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