50 Jahre nahm er die Zeit bei der britischen Prog-Rock-Größe Yes. Jetzt ist Schlagzeuger Alan White verstorben. Er wurde 72 Jahre alt.
von Björn Springorum
Kurz vor der Jubiläumstournee zum 50. Geburtstag des Yes-Klassikers Close To The Edge ist Schlagzeuger Alan White nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Er starb mit 72 Jahren in seinem Zuhause, wie die Band mitteilte.
White stieß 1972 zu Yes und konnte in diesem Jahr sein 50. Dienstjubiläum als Zeitmesser einer der wichtigsten und erfolgreichsten Prog-Rock-Bands aller Zeiten feiern. Bis heute konnten Yes mehr als 50 Millionen Platten verkaufen und das Genre mehr prägen als die meisten anderen. Seine Reise begann mit Close To The Edge und führte in in den nächsten 50 Jahren von Höhepunkt zu Höhepunkt. Zwar erlaubte es ihm seine Gesundheit seit 2016 nicht mehr, eine komplette Show mit Yes durchzustehen; doch zum Ende eines jeden Sets nahm White für einige Songs die Sticks von Aushilfsschlagzeuger Jay Schellen entgegen und brachte die Konzerte zu einem fulminanten Höhepunkt.
Arbeiten mit John Lennon und George Harrison
Schon lange gilt White als einer der besten Rock-Drummer aller Zeiten. Vor seinem Einstieg bei Yes spielte er unter anderem mit John Lennons Plastic Ono Band und ist auch auf George Harrisons Jahrhundertalbum All Things Must Pass zu hören. Über die Jahre arbeitete er auch mit Ginger Baker Joe Cocker oder Billy Preston. Als Mitglied von Yes prägte er Prog-Klassiker Tales From Topographic Oceans, Relayer oder Going For The One und kam dafür 2017 auch in die Rock And Roll Hall Of Fame. Sogar auf The Quest von 2021 ist White noch zu hören. Ihre Tour zum 50. Jahrestag von Close To The Edge im Juni werden Yes natürlich ihrem alten Freund Alan White widmen. Er wird fehlen.
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