Memorabilia von Kurt Cobain erzielt seit vielen Jahren hohe Preise bei Versteigerungen. Jetzt ging eine 1992 auf der Bühne zertrümmerte Fender Stratocaster weg – für über 100.000 US-Dollar!
1992 sind Nirvana auf großer Europatournee. Smells Like Teen Spirit hebt gerade so richtig ab und die Band wird mit jedem Konzert größer. Erratischer aber eben auch: Während eines Auftritts zerstört Kurt Cobain seine weiße Fender Stratocaster und lässt sie in Stücken auf der Bühne liegen. Was kostet die Welt?
Doch damit ist die Geschichte dieses armen Instruments noch nicht zu Ende: Die Gitarre wurde später wieder zusammengesetzt, geklebt, funktionsfähig gemacht und schließlich am Ende der Tournee von einem Crewmitglied geerbt. Sie wurde sogar von Big John Duncan, einem renommierten Gitarrentechniker und Freund der Band, authentifiziert. Offen bleibt nur die Frage, auf welcher Bühne diese Gitarre ihr vorübergehendes Ende fand. Aber gut, ein wenig Mysterium muss bei solchen Dingen ja immer übrig bleiben.
Kein Vergleich zu Cobains anderer Gitarre
Am vergangenen Freitag wurde ebenjene wiederauferstandene Stratocaster über GottaHaveRockAndRoll für unglaubliche 101.500 Dollar versteigert. Nach Informationen der Nachrichtenagentur TMZ wurde die Gitarre schließlich von einem Sammler aus Texas ersteigert, der elf aktive Bieter überbot – das Mindestgebot lag übrigens bei schlappen bei 30.000 US-Dollar.
Im Grunde sind das aber alles Peanuts, denn die Gitarre, die Cobain im Musikvideo zu Smells Like Teen Spirit spielte, wurde zuvor für unfassbare 4,5 Millionen Dollar verkauft. Wenn es also eine Lehre daraus gibt, dann vielleicht, dass man Bitcoin vergessen und stattdessen in zertrümmerte Gitarren von Rockstars aus den Neunzigern investieren sollte. Oder auch in alles andere, was diese Ikonen hinterlassen: Selbst Cobains Haare brachten bei einer Auktion schon mal viele tausend US-Dollar ein.
