Fresh Music Friday: Die heißesten neuen Releases der Woche – mit Reneé Rapp, Royel Otis, Blood Orange u.v.m.

Und plötzlich war sie da – ganz ohne große Ankündigung: Am 26. Juni 2025 veröffentlichte das australische Indie-Pop-Duo Royel Otis überraschend die Leadsingle ihres kommenden Albums Hickey. Der neue Track heißt Car – und liefert genau das, was Fans an der Band lieben: introspektive Lyrics, melancholischen Vibe, lässige Gitarren und eingängige Hooks.

Wir kennen Reneé Rapp nicht nur als brillante Schauspielerin, die in Serien wie The Sex Lives of College Girls glänzt. Sie ist auch Popstar – und was für einer. Textlich hält sie emotional nie hinterm Berg. Das zeigt sie auch in ihrer neuen Single Mad: Sie gibt sich roh, Gefühlsumwege gibt es keine, Wut, Trauer & Co. werden ins Zentrum gestellt. Toller Song, tolle Frau.

Devonté Hynes gilt für viele als musikalisches Genie. Seine Songs sind experimentell, atmosphärisch, emotional. Sein Sound? Irgendwo zwischen R&B, Indie, Ambient und klassischer Komposition. Mit The Field kehrt Hynes alias Blood Orange nach längerer Pause zurück – und das Warten hat sich gelohnt. Der Track verzichtet auf allzugroße Gesten, setzt auf zartes Piano, flirrende Streicher, entrückte Stimmen. „Ein Song über tiefe Atemzüge in ländlichen Gefilden und die, die wir verpassen, wenn wir die Augen schließen“, sagte Hynes im Vorfeld über The Field.

Das Ding mit dem eigenen Leben: Das kann schon mal messy werden. Lauren Spencer-Smith sieht aber genau darin die Kunst – und nennt ihr neues Album folgerichtig The Art Of Being A Mess. Darauf nimmt uns die 21-Jährige mit auf eine Reise durchs emotionale Innenleben. Es geht um Zweifel, Drama, kleine Siege – und um das große Ganze. Das klingt oft, als würde man in ihr Tagebuch schauen. Natürlich mit jeder Menge Pop-Appeal.

Zwei US-Superstars machen gemeinsame Sache: Norah Jones und John Legend haben zusammen nicht nur massenweise Grammys im Regal, sondern für den Mainstream-Sound von Jazz, Soul und R&B mehr getan als die meisten ihrer Zeitgenoss:innen. Auf Summertime Blue bündeln sie ihre Kräfte – und was dabei herauskommt, ist natürlich sehr elegant und, schließlich ist Norah dabei, wunderbar reduziert und nicht opulent. Schöner Song, tolle Stimmen, 1A Kollabo!