Sängerin, Popstar, Trendsetterin: Als Frontfrau von No Doubt schreibt Gwen Stefani in den Neunzigern Musikgeschichte. Mit ihrem Ska-Punk prägt die Gruppe eine ganze Generation; Hits wie Just A Girl hallen bis heute nach. Doch das ist noch längst nicht alles: Um die Jahrtausendwende startet Stefani ihre Solokarriere und feiert auch im Alleingang riesige Erfolge. Immer wieder erfindet sich die Kalifornierin neu und setzt musikalische wie modische Trends. Tauchen wir in zehn ihrer berühmtesten Songs ein und erkunden das abwechslungsreiche Schaffen dieser einzigartigen Künstlerin!
1. No Doubt - Trapped In A Box (1992)
Trapped In A Box erscheint am 25. Februar 1992 als erste Single von No Doubt und steht für den verrückten Ska-Sound der Band. Gwen Stefani lässt am Mikro ihre Extravaganz raus, ihr großer Bruder Eric zaubert am Keyboard. Trapped In A Box ähnelt einem vertonten Kuriositätenkabinett, Bläser inklusive. So klingen No Doubt zu Beginn ihrer Karriere — ziemlich cool, also.
2. No Doubt - Total Hate ’95 (1995)
Deutlich ruppiger, aber immer noch Ska-lastig geht es in Total Hate ’95 zur Sache. Auch hier kommen Bläser zum Einsatz; anschließend brechen No Doubt fast in Hardcore-Punk-Gefilde aus. Als Gastsänger ist der 1996 verstorbene Sublime-Frontmann Bradley Nowell an Bord, der die dritte Strophe komplett im Reggae-Stil singt. Ihr denkt, das klingt schon ziemlich abwechslungsreich? Na, dann wartet mal ab.
3. No Doubt - Don’t Speak (1995)
„You and meee … we used to beee together“ — Wenn ihr jetzt einen Ohrwurm habt, ist das nicht weiter verwunderlich. Don’t Speak ist der wohl bekannteste Song von No Doubt. Im Gegensatz zu den zahlreichen Ska-Tracks der Band handelt es sich bei dieser Nummer allerdings um eine Ballade voller Herzschmerz und Liebeskummer. Auch das kann Gwen Stefani — und wie!
4. No Doubt - Ex-Girlfriend (2000)
Um die Jahrtausendwende dringen No Doubt in poppigere Gefilde vor und orientieren sich an Pop-Punk-Kollegen wie Green Day und Blink-182. Auch dieser Sound steht Gwen Stefani perfekt und die Frontfrau deutet in dem Stück bereits an, welche Richtung No Doubt nun einschlagen. Der Ska der Anfangstage gehört der Vergangenheit an. Nächster Halt: Pop-Olymp.
5. No Doubt - Hella Good (2001)
Hella Good ist eine Nummer, die Queen in den Achtzigern gerne geschrieben hätten. Rock, Dance, Industrial: Hier ist alles zu finden, was reichlich Groove hat. Gwen Stefani brilliert zum ersten Mal als Pop-Queen, die mit wehenden Fahnen das neue Jahrtausend erobert. Doch es ist nur der Beginn eines jahrelangen Siegeszugs. Der nächste große Hit steht schon ganz kurz bevor.
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6. No Doubt - It’s My Life (2003)
Mit It’s My Life erobern No Doubt im Jahr 2003 einmal mehr den Mainstream. Kinder dieser Zeit werden sich daran erinnern, in welch unglaublicher Frequenz das dazugehörige Video damals im Musikfernsehen läuft. Was viele zu jener Zeit noch nicht wissen: Der Mega-Hit markiert die letzte reguläre No-Doubt-Single für viele Jahre. Stattdessen legt Sängerin Gwen Stefani nun solo los.
7. Gwen Stefani - Hollaback Girl (2004)
Mit dem Track Hollaback Girl dürfte Gwen Stefani im Jahr 2004 viele ihrer Fans überrascht haben, gelinde gesagt. Denn die Rock-Einflüsse in ihrer Musik sind nun weitestgehend verschwunden; stattdessen orientiert sich die wandlungsfähige Künstlerin in Richtung Hip-Hop — mit Bravour! Wer bei diesem Song nicht augenblicklich eine Choreografie in der Küche aufführen möchte, hat Stefanis Musik nicht verdient.
8. Gwen Stefani - The Sweet Escape (2006)
Etwas seichter, aber kein Stück weniger eingängig, klingt der Song The Sweet Escape. Gwen Stefani veröffentlicht den Track im Jahr 2006 gemeinsam mit Akon und verpasst einer ganzen Generation einen Ohrwurm für die Ewigkeit. Glaubt ihr nicht? „Woo hoo - yee hoo!“ Seht ihr. Danach wird es viele Jahre ruhiger um Gwen Stefani. Doch 2012 kehrt sie wieder zurück.
9. No Doubt - Settle Down (2012)
Mehr als zehn Jahre nach ihrem letzten Album Rock Steady (2001) melden sich No Doubt 2012 mit ihrer sechsten Platte Push And Shove zurück. Hier wächst der gesamte Sound von Gwen Stefanis bisherigem Schaffen zusammen: Ska trifft Pop; Hip-Hop trifft Dance — und all das klingt richtig, richtig gut. No Doubt sind inzwischen routinierte Popstars, das hört man. Doch auch diesen Job erledigen sie herausragend.
10. Gwen Stefani - Make Me Like You (2016)
Vier Jahre später kehrt Gwen Stefani auch solo ins Rampenlicht zurück. Ohne No Doubt klingt sie noch poppiger, fast ein bisschen wie Katy Perry. Der Sound steht ihr gut. Generell ist genau das so faszinierend an Stefani. Punk, Ska, Pop, Dance, Hip-Hop, Rock: Diese Frau kann einfach alles und man kauft ihr alles ab. Wir dürfen also gespannt sein, was sie sich als nächstes in den Kopf setzt.