Damit Fans auf sein neues Album Chromakopia reagieren können, verzichtet Tyler, The Creator auf Copyright-Ansprüche auf Social Media.
Dass Tyler, The Creator stets neue Wege geht und seine kreative Freiheit verteidigt, hat er mit seinem kürzlich veröffentlichten Album Chromakopia einmal mehr bewiesen. Der unkonventionelle Künstler ist bekannt dafür, sich immer wieder selbst herauszufordern, Grenzen zu sprengen und Neues zu schaffen – und das möchte er auch seinen Fans ermöglichen. Deshalb hat er jetzt entschieden, den Urheberrechtsschutz für Chromakopia auf den gängigen Social-Media-Plattformen aufzuheben, um seinen Anhängern freies Teilen und Reagieren zu erlauben.
Uneingeschränktes Teilen möglich
Für eingefleischte Tyler-Fans ist das Album ein echtes Highlight, und viele möchten ihre Reaktionen, Reviews oder Fan-Art online teilen. Doch etliche dieser Werke, obwohl vom Künstler selbst unterstützt, fielen bisher den Copyright-Beschränkungen zum Opfer und wurden von Plattformen entfernt – manche Accounts wurden sogar blockiert. Auf Instagram reagierte Tyler jetzt auf die Sorgen eines Fans und erklärte: „Werde sicherstellen, dass die Sperre aufgehoben wird, habe mein Team heute Morgen direkt kontaktiert.“ Der Tyler-Fan bestätigte später erleichtert: „Video ist online und alle Sperren sind aufgehoben. Danke für deine Hilfe.“ So können Reaktionen und kreative Verwendungen von Chromakopia-Tracks ohne Einschränkungen in sozialen Medien geteilt werden.
Die Diskussion ums Urheberrecht
Dieser Zug kommt auch der Verbreitung von Tylers Musik zugute – und er ist nicht der erste, der davon profitiert. Anfang des Jahres verzichteten Kendrick Lamar und Drake auf alle Copyright-Beschränkungen für ihre Diss-Tracks gegeneinander. Das führte zu einer enormen Verbreitung der Songs auf sozialen Medien und zeigte, wie Copyright-Lockerungen die Reichweite steigern können.
Im Mai 2023 äußerte sich auch Grimes kritisch über das Urheberrecht im Musikbereich: „Urheberrecht ist Mist. Kunst ist eine Konversation mit all jenen, die vor uns da waren. Sie mit dem Ego zu verknüpfen, ist ein modernes Konzept. Die Musikindustrie wird von Anwälten definiert, und das erstickt die Kreativität.“ Damit ist klar: Die Diskussion über Urheberrecht und Kreativität ist im vollen Gange, und Tyler mischt kräftig mit.