
Rapper A$AP Rocky wurde am Dienstag, den 19. Februar, in zwei Körperverletzungsfällen für nicht schuldig befunden, wodurch er einer möglichen Gefängnisstrafe von bis zu 24 Jahren entging. Dies geschah nach der Ablehnung eines Deals, der ihn für 180 Tage ins Gefängnis gebracht hätte.
Die Anklage
Rakim Mayers, besser bekannt unter seinem Künstlernamen A$AP Rocky, stand seit Januar wegen eines mutmaßlichen Angriffs mit einer Schusswaffe in Los Angeles vor Gericht. Nun wurde das Urteil gefällt: nicht schuldig. Auch seine Partnerin, die Sängerin Rihanna, war an mehreren Prozesstagen anwesend. Das Paar hat zwei Kinder zusammen.
Der Vorfall, um den es in der Anklage geht, soll im November 2021 in Hollywood stattgefunden haben. Mayers wurde vorgeworfen, in einem Streit mit einem ehemaligen Freund und Kollegen, dem Rapper A$AP Relli, eine Waffe gezogen und auf ihn geschossen zu haben. Dabei soll das Opfer an der Hand verletzt worden sein. Im April 2022 wurde der Rapper schließlich in Gewahrsam genommen und einige Monate später angeklagt. Mayers bestritt die Vorwürfe stets.
Zeugenaussagen und Freispruch
Laut den verteidigenden Anwälten des Künstlers soll die Waffe lediglich eine Requisite gewesen sein. Dies wurde von zwei Mitgliedern des Hip-Hop-Kollektivs A$AP Mob im Zeugenstand bestätigt. Mayers, der während des Prozesses nicht zu seiner eigenen Verteidigung aussagte, drohte eine Gefängnisstrafe von bis zu 24 Jahren, nachdem er im vergangenen Monat einen Deal abgelehnt hatte, der im Austausch für ein Schuldbekenntnis in einem der Körperverletzungsfälle eine Haftstrafe von sechs Monaten beinhaltet hätte.
Nach dem Freispruch wurde der Künstler dabei gesehen, wie er seine Freunde und Familie im Gerichtssaal umarmte, darunter natürlich auch Popstar Rihanna. Nachdem das Urteil gefallen war, bedankte er sich bei den Juroren, die ihm „das Leben“ gerettet hätten.
Modephänomen im Internet
Während des Prozesses standen auf Social Media auch belanglosere Dinge im Fokus und zwar die Outfits des Künstlers. Der Rapper ist für seinen stilvollen Kleidungsstil bekannt – und das sogar im Gerichtssaal. Besonders in den sozialen Medien wurden zahlreiche Bilder geteilt, die den Künstler in Designermode, einem Trenchcoat und mit schwarzer Sonnenbrille auf dem Weg zum Gericht zeigen.