Debbie Harry schließt in einem aktuellen Interview weitere Konzerte von Blondie kategorisch aus. Harry, die vor Kurzem ihren 80. Geburtstag feierte, erklärte, dass nach dem Tod von Schlagzeuger Clem Burke im April eine Reunion ausgeschlossen sei.
Auf die Frage, worauf sie rückblickend besonders stolz sei, nannte sie sofort die Zusammenarbeit mit Clem Burke und Gründungsmitglied Chris Stein – der sich aus gesundheitlichen Gründen seit 2019 von Live-Auftritten zurückgezogen hat.
„Eine Rockband 50 Jahre lang zusammenzuhalten, war wie eine Ehe“, sagte Harry. „Und es ist traurig, aber mit Clems Tod und ohne Chris auf der Bühne kann ich mir nicht vorstellen, noch einmal als Blondie aufzutreten – auch wenn ich das Gesicht von Blondie bin. Aber ich bin stolz auf unsere Musik und will auf jeden Fall weiter Musik machen.“
Debbie Harry über Tod von Clem Burke
Zum Zeitpunkt von Burkes Tod arbeitete Blondie noch an einem neuen Album, das von John Congleton produziert wurde und im Herbst erscheinen soll. Danach möchte sich Harry eine Pause gönnen und zur Ruhe kommen:
„Die Tour war vorbei, Clem starb – und plötzlich stand ich vor einer Wand. Was ist das jetzt für ein Raum, in dem ich lebe? Ich mache gerade eine Art Heilung. Und ein Teil davon ist, mein Leben zu entrümpeln. Es ist einfach zu voll von all dem. Ich brauche Luft, Raum zum Atmen.“
