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Foto: Jordi Vidal/Redferns

Morten Harket an Parkinson erkrankt: Der A-ha-Sänger spricht über seine Diagnose

A-ha-Fans sorgen sich, denn der Sänger der Band, Morten Harket, teilte mit: Er hat eine Parkinson-Diagnose. Aktuell kann er das akzeptieren und damit leben, allerdings leidet auch seine Gesangsstimme darunter. Seine Band macht ihm aber Mut.

„Ich nutze, was noch funktioniert“

Auf der Homepage der ikonischen, norwegischen Pop-Band A-ha gab es gestern plötzlich traurige Nachrichten: Ihr Sänger Morten Harket ist an Parkinson erkrankt – eine Krankheit, die er nun für den Rest seines Lebens mit sich herumtragen wird. In einem Artikel, geschrieben vom Biographen der Band, Jan Omdahl, spricht dieser ausführlich und ehrlich mit Harket über seine Erkrankung.

Harket wirkt ruhig und sagt, er könne die Diagnose problemlos hinnehmen: „Mit der Zeit habe ich mir die Haltung meines 94-jährigen Vaters angeeignet, dazu, wie der Organismus langsam aufgibt: ‚Ich nutze, was noch funktioniert.‘“ Fans sollen sich nicht um ihn Sorgen machen, meint er, denn er sei gut umsorgt. Es gebe wichtigere Dinge im Leben, etwa, sich um die Umwelt zu kümmern, solange es noch möglich sei.

Bei seiner ersten Operation im Juni 2024 wurden Elektroden in Morten Harkets linker Hirnhälfte eingesetzt und im Dezember auf der rechten Hälfte. Diese tiefe Hirnstimulation (DBS) sendet elektrische Impulse über ein Gerät unter Harkets Haut. Das sei alles gut gelaufen, aber dennoch ist das Leben für den A-ha-Sänger nicht einfach.

Wie sieht die Zukunft der Band aus?

Insbesondere diese Rolle als Sänger ist beeinträchtigt, denn die Medikamente schwächen Harkets Stimmkontrolle. „Mir ist nicht nach Singen zumute und das ist für mich ein Zeichen. Ich sehe aufgeschlossen, was noch funktioniert, und ich erwarte nicht, volle technische Kontrolle zu haben. Die Frage ist, ob ich mich mit meiner Stimme ausdrücken kann. Im Moment steht das außer Frage. Und ich weiß nicht, ob ich das in Zukunft in Griff kriege.“

Nun hat sich auch der A-ha-Keyboarder Magne Furuholmen auf seinen Social-Media-Accounts zu Wort gemeldet. Er macht Harket Mut und ist dankbar dafür, dass so viele Menschen an die Band denken. Zudem ist er sich sicher: „Alle zukünftigen Aktivitäten rund um A-ha werden natürlich auf Mortens Situation abgestimmt sein, aber gemeinsam werden wir versuchen, Wege zu finden, euch weiterhin das Beste von uns geben zu können.“

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