„For melancholy Brunettes (& sad women)” singt Japanese Breakfast in der neuen Single Orlando In Love und kündigt ihr viertes für den 21. März Studioalbum an.
Den Kopf in verschränkte Arme versunken, die auf einem reich gedeckten Tisch liegen: wie ein trauriges Stillleben des Barock erscheint das Albumcover, des kommenden Albums von Japanese Breakfast – ein Totenkopf darf hier natürlich nicht fehlen. Am 21. März ist es so weit und For melancholy Brunettes (& sad women) soll erscheinen. Und mit der neuen Single Orlando in Love hat die Indieband nun ihre rückwärtsgewandte Ära ein, die Renaissance, Romantik und Rokoko ineinander verschränkt.
Die Leadsingle ist von dem Gedichtband Orlando Innamorato inspiriert, das von dem italienischen Dichter Matteo Maria Boiardo stammt und die Geschichte des unglücklich verliebten und heldenhaften Ritters Orlando in 68 1/2 Teilen erzählt – beendet wurde die Heldenreise nie in Gänze. Im Song Orlando in Love, vermischt Michelle Zauner, Kopf der Band Japanese Breakfast, dies mit ihrer Liebe zur Mythologie. So erzählt sie, wie ihr Held einer Sirene verfällt und daraufhin die 69 Cantos für die besagten „For melancholy brunettes and sad women” schreibt.
Im Sound City Studio aufgenommen
Nachdem Zauner sich vor allem als Autorin des Bestsellerromans Tränen im Asiamarkt in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat, ist die Freude groß, dass es nun wieder neue softe, luftige Musik von Japanese Breakfast gibt, schließlich hat die Band mit dem Album Jubilee bereits eine Grammy Nominierung erhalten. Bislang musste sich Japanese eher mit dem DIY und sparsamen Aufnahmemöglichkeiten und Produktionen zufriedengeben. Jetzt aber haben sie für For Melancholy Brunettes (& sad women) mit Blake Mills (Bob Dylan, Fiona Apple) zusammengetan und konnten in dem LA-Studio Sound City zusammenarbeiten, wo auch After The Gold Rush, Fleetwood Mac and Nevermind entstanden sind.
Mit der Ankündigung des Albums gönnt uns die Japanese Breakfast auch gleich einen Blick in das Tracklisting: Auf 10 Songs soll die Band also dem kontrastreichen Barock frönen. Unter den Titeln befindet sich außerdem ein Feature mit Jeff Bridges.
Auch eine Tour hat Japanese Breakfast angekündigt, worunter einiger Termine in Europa sind – bislang gibt es noch keine deutschen Städte in der Auflistung, sondern Oslo, Kopenhagen, Manchester, Glasgow und London.
