
Für uns Musiknerds ist bei den Oscars neben der besten Filmmusik vor allem eine Kategorie entscheidend: Best Original Song. Mit einem neuen Hoch an Musicals sind die Nominierungen in diesem Jahr besonders prominent in den Filmen platziert. Doch wer machte das Rennen?
Ariana Grande und Cynthia Erivo eröffneten die Nacht
Mit einer atemberaubenden Performance eröffnete Ariana Grande in einem roten Glitzerkleid die 97. Oscarverleihung mit einer Darbietung von Somewhere Over The Rainbow aus dem Zauberer Von Oz. Nach dem alten Klassiker kam dann noch ihre Wicked-Kollegin Synthia Erivo auf die Bühne und gemeinsam brachte das Dreamteam den Song Defying Gravity auf die Bühne der 97. Oscars. Der Titel ist nicht nur ein Highlight im Film, sondern hat auch auf der Bühne für Gänsehaut gesorgt. Der Song selbst war allerdings nicht nominiert, sondern nur die Filmmusik als gesamtes ging hier ins Rennen.
Best Original Song
In der Kategorie Best Original Song gingen El Mal aus Emilia Pérez, Like A Bird aus Sing Sing , Mi Camino aus Emilia Pérez, Never Too Late aus Elton John: Never Too Late und The Journey aus The Six Triple Eight ins Rennen. Dass Emilia Pérez hier gleich zweimal vertreten ist, liegt vor allem an der Hit-Sichte des Musicals. Und damit war dem Emilia Perez-Team der Oscar auch fast sicher. So gewann die französische Chansonsängerin Camille gemeinsam mit Clément Ducol den diesjährigen Oscar für den Titel El Mal. Während normalerweise bei den Oscars die Nominierungen der besten originalen Songs im Verlaufe des Abends auf die Bühne gebracht werden, hat man sich 2025 allerdings etwas anderes einfallen lassen. Es gab mehrere Einzeldarbietungen. Neben dem Duett von Ariana Grande und Cynthia Erivo war das vor allem ein Bond-Song Medley zu Ehren der langjährigen Bond-Produzent:innen Barbara Broccoli und Michael G.
Das beste von 007
Und dafür liefen die heißen Musikstars der Stunde über die Oscar-Bühne: K-Popstar Lisa, Doja Cat und Raye performten ein Konglomerat der bekanntesten Titelsongs der britischen Agentenfilmreihe. Eingeleitet von einer Tanzperformance von Schauspielerin Margaret Qualley, die damit Gerüchte entfachte, ein potenzielles neues Bondgirl zu sein, gab Lisas Live and Let Die zum Besten. Darauf folgte Doja Cat mit ihrer Interpretation von Diamonds Are Forever, und schließlich endete die britische Musikerin Raye das Medley mit dem Adele-Hit Skyfall. Ein musikalisches Highlight, das es so bei den Oscars noch nicht gegeben hat!
Beste Musik
Komponist und Singer-Songwriter Daniel Blumenberg durfte sich in diesem Jahr über den Oscar in der Kategorie Beste Musik freuen. Der Brite hat mit seinem atmosphärischen Score den Film Der Brutalist mit Adrien Brody untermalt. Damit gelang dem 35 Jährigen ein echter Karrieresprung, denn Der Brutalist war gerade mal der dritte Film, den er mit Musik zum Leben erweckt. Der deutsche Komponist Volker Bertelmann, nominiert für Konklave, ging dementsprechend bei den Oscars 2025 leer aus – nicht so schlimm, denn einen goldenen Mann hat der Musiker ja bereits für Im Westen nichts Neues in seinem Regal stehen.