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Foto: DENIZE alain/Sygma via Getty Images

Simply The Best: Die 10 größten musikalischen Glanzmomente von Tina Turner

Tina Turner galt als Queen of Rock’n’Roll. In Gedenken an die 2023 verstorbene Musikerin blicken wir zurück auf zehn ihrer musikalischen Glanzmomente.

1. River Deep, Mountain High

Wenn man sich durch Tina Turners Diskografie hört, kommt man natürlich auch an den Stücken mit ihrem Ex-Ehemann Ike Turner nicht vorbei, mit dem sie in den 1960er- und frühen 1970er-Jahren besonders in den USA große Erfolge feierte. Die Ehe war eine absolute Katastrophe, Ike Turner entpuppte sich als gewalttätiger Tyrann, der Tina schwer misshandelte. Musikalisch schufen die beiden allerdings etliche Klassiker, darunter das Stück River Deep, Mountain High. Produziert wurde der Song von Phil Spector.

2. Proud Mary

Eine weitere Coverversion, die Tina sowohl mit Ike Turner als auch später solo immer wieder performte, war das Creedence-Clearwater-Revival-Stück Proud Mary. Der Song bedeutete Turner eine Menge, wie sie in einem Interview erzählte. „Ohne Mary, wie ich den Song liebevoll nenne, wäre ich nie die Künstlerin geworden, die ich bin“, zitiert sie die Frankfurter Rundschau. Es gehe darin um Freiheit, erklärte sie: „Freiheit zu entscheiden, was ich singen will, und letztendlich die Freiheit, meinen eigenen Weg als Künstlerin zu beschreiten.“

3. Nutbush City Limits

Turner schrieb Nutbush City Limits als Ode an ihre Heimat — das Dorf Nutbush im US-amerikanischen Bundesstaat Tennessee. Es erschien 1973 auf dem gleichnamigen Album von Ike & Tina Turner. Angeblich soll Marc Bolan von T-Rex auf dem Stück Gitarre gespielt haben — bestätigt wurde das allerdings nie, da die Sessionmusiker nicht genannt wurden.

4. Private Dancer

Private Dancer ist das Titelstück des gleichnamigen Solo-Albums von Turner aus dem Jahr 1984. Geschrieben wurde es von Dire-Straits-Chef Mark Knopfler gemeinsam mit John Carter — eigentlich wollte es Knopfler zunächst für die Dire Straits verwenden, fand dann allerdings eine weibliche Leadstimme sei eine bessere Idee. Es ist eines ihrer besten Stücke. Das Gitarrensolo übernimmt hier Gitarrenikone Jeff Beck.

5. The Best

The Best ist wahrscheinlich international der bekannteste Song Turners. Er erschien 1989 auf ihrem Album Foreign Affair und entwickelte sich zum Klassiker in Turners Diskografie. „You’re simply the best / Better than all the rest“: Großer Chorus, große Hook, großer Song!

7. What's Love Got To Do With It

Hip-Hop-Fans dürften What’s Love Got To Do With It auch von dem Rapper Warren G kennen, der mit seiner Coverversion 1996 einen Hit landete. Tina Turner veröffentlichte das Stück 1984 auf ihrem gleichnamigen Soloalbum. Geschrieben wurde es von Graham Lyle und Terry Britten, letzterer produzierte es auch. Gleich drei Grammy-Awards heimste der Song ein — Record of the Year, Song of the Year und Best Female Pop Performance.

7. Better Be Good To Me

Noch ein Stück von Private Dancer, noch ein Grammy-Gewinner. Better Be Good To Me gewann 1987 den Award für Best Vocal Rock Performance, Female — einer von vier Grammys, mit denen Turner an diesem Abend nach Hause ging.

8. I Can’t Stand The Rain

I Can’t Stand The Rain stammt ursprünglich aus dem Jahr 1973. Geschrieben wurde das Stück von Ann Peebles, Don Bryant und Bernard Miller — Turner nahm das Stück zwölf Jahre später für die Platte Private Dancer auf. Neben Turner haben eine ganze Reihe von anderen Musikern dieses Stück ebenfalls gecovert: Darunter Ronnie Wood (1978), Albert King (1979), The Commitments (1991), Michael Bolton (1999) oder Seal (2008).

9. Tonight

Ebenfalls zu ihren bekanntesten Stücken zählt Turners Duett mit David Bowie. Zwischen den beiden soll es in den 1980er-Jahren ordentlich geknistert haben. Bowie hielt zweifellos aber auch platonisch und künstlerisch ganz große Stücke auf seine Kollegin: „Sie ist jemand, der die fast schon traditionelle Position von Bob Hope oder Louis Armstrong als eine Art Botschafterin Amerikas übernommen hat. Diese Position wurde noch von niemandem besetzt, aber ich denke, sie hat das mehr oder weniger geschafft“, zitiert ihn Far Out Magazine. Bowie weiter: „Sie hat sicherlich Schlimmeres durchgemacht als viele von uns, und sie ist eine Überlebenskünstlerin. Die Menschen respektieren ihre Entschlossenheit und die Tatsache, dass sie sich nicht von der Welt vereinnahmen lässt. Ich finde, sie hat ein enormes Maß an Würde.“

10. It’s Only Love

Auch mit Bryan Adams verbindet Turner eine Menge. Die beiden haben mehrfach zusammengearbeitet — unter anderem für das Duett It’s Only Love, das auf Adams’ Album Reckless erschienen ist. Adams zollte seiner Kollegin nach ihrem Tod in einem Statement Tribut, in dem er sich auf das Duett bezog „Ich werde dir für immer dankbar sein, dass du mich mit auf Tour genommen hast, dass wir zusammen im Studio waren und vor allem, dass wir deine Freunde waren. Danke, dass du die Inspiration für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt warst, dass du deine Wahrheit gesagt hast und uns das Geschenk deiner unglaublichen Stimme gegeben hast. Mein Beileid an Erwin und deine Familie. It’s Only Love... und das ist alles.“

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