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Foto: Medios y Media/Getty Images

Franz Ferdinand covern „Good Luck, Babe“ von Chappell Roan

Gecovert zu werden ist immer eine große Ehre, vor allem wenn die covernde Partei eine jahrzehntelange Institution in der Musikwelt ist. So geschah es nun auch der neuen Pop-Queen Chappell Roan: Ihr Song Good Luck, Babe wurde von den Indie-Rock-Ikonen Franz Ferdinand gecovert. Das Ganze geschah bei einer Sendung von BBC Radio 2, bei der Franz Ferdinand zu Gast waren.

Geteilte Extravaganz

Wenn man mal ein wenig darüber nachdenkt, ist das gar nicht so abwegig. Der Gesangsstil des Franz-Ferdinand-Frontmanns Alex Kapranos hat einen extravaganten, augenzwinkernd-kitschigen Charakter, der insbesondere in den neueren Alben der Band immer deutlicher wurde – nur zu passend zu Chappell Roans theatralischem Stil. Und die Franz-Ferdinand’sche Adaption des Songs lehnt sich auch genau in diese Seite von Good Luck, Babe. Neben Kapranos‘ Gesang im Vordergrund bringt die Band typisch tanzbare Indie-Gitarren und nostalgische Synths mit in den Mix. Zwischendurch klingt es mal kurz, als wollten Franz Ferdinand den Anfang ihres eigenen Hits Take Me Out anstimmen – aber dann fängt man sich wieder, in der jetzt schon legendären Hook von Good Luck, Babe.

Universelle Liebe für Chappell Roan

In der Radiosendung schwärmte Kapranos von Chappell Roan: „Es ist einfach ein toller Song von einer unglaublichen Künstlerin. Es ist lustig, es gibt manche Künstler:innen, die ihren großen Moment haben und dadurch sehr polarisierend sind. Manche lieben sie und manche hassen sie. Aber ich habe noch niemanden getroffen, keine:r meiner Freund:innen, der/die diese Künstlerin nicht mag. Sie ist einfach so gut.“ Das sieht nicht nur er so: Roan wurde erst kürzlich für mehrere Grammys nominiert, darunter auch „Record of the Year“ und „Song of the Year“ für Good Luck, Babe.

Diesen aktuell so beliebten Song nun zu covern, ist also auch ein schlauer Marketingtrick. Schließlich bringen Franz Ferdinand selbst bald ihr neues Album heraus: The Human Fear erscheint am 10. Januar. Daraus wurden bereits zwei Singles veröffentlicht, Audacious und Night Or Day.

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