Endlich hat es eine Band mal wieder geschafft, die Massen zu erzürnen oder gar zu ängstigen: Nach dem wuchtigen Auftritt von Knocked Loose beim legendären Jimmy Kimmel braute sich jedenfalls ein gewaltiger Shitstorm zusammen.
Immer wenn man denkt, dass man mit Punk oder Hardcore niemanden mehr schocken kann, passiert so was: Nachdem die Hardcore-Größe Knocked Loose aus Kentucky in der legendären Late-Night-Show von Jimmy Kimmel einen ziemlich destruktiven Auftritt auf die Bretter gelegt hat, schwappt eine Welle der Empörung durch die USA. Fast fühlt man sich an den infamen Moment erinnert, als die Sex Pistols bei der Grundy Show für einen handfesten Skandal sorgten.
Aber der Reihe nach: Knocked Loose traten am Dienstag, 26. November 2024, gemeinsam mit Poppy in der Late-Night-Show von ABC auf und präsentierten ihr drittes Album You Won’t Go Before You're Supposed To. Obwohl die Platte beträchtlichen Erfolg erzielte und auf Platz 23 der Billboard 200 landete, erregte der Auftritt der Band in der Sendung im Nachhinein die Gemüter vieler Zuschauer:innen.
„Wenn es euch Angst gemacht hat, gut so.“
So wurde die wahrscheinlich härteste Band, die je bei Jimmy Kimmel auftrat, in den sozialen Medien scharf kritisiert. Ein Kommentar beschrieb, dass ein Teenager beim Anschauen des Auftritts in Tränen ausbrach, viele fühlten sich unwohl bei der Performance von Suffocate. Knocked Loose nehmen nimmt das naturgemäß locker: „Schon seit Langem ist es unser Ziel, zu sehen, wie weit wir diese Band in Orte hineinquetschen können, in die wir nicht passen, und ich denke, das hier könnte der größte sein. Das nationale Fernsehen“, schrieb Bryan Garris von Knocked Loose als Reaktion darauf. „Es fühlt sich an, als würde die Decke jeden Tag höher werden. Wir feiern das gemeinsam. Vielen Dank.“
Klar, so ein handfester Skandal tut natürlich ordentlich was für die Reputation – insbesondere für eine Band, die gerade auf dem Sprung ist. Zum Ende seines Statements fügte der Knocked-Loose-Frontmann noch an: „PS: Wenn es euch Angst gemacht hat, gut so.“