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Foto: Shane Anthony Sinclair /getty Images

Auf „Somebody To You“ singt Joy Crookes mit Sam Fender

Die neue Single Somebody To You gibt einen weiteren Blick auf das kommende, zweite Album Juniper frei. Im Hintergrund wird die R’n’B-Musikerin aber von einer wohlbekannten Indie-Stimme begleitet. 

Ein Album über dunkle Tage

Am 19. September wird Joy Crookes zweites Album Juniper erscheinen und sie verspricht in ihrer Ankündigungen viel. Juniper soll einen Lebensabschnitt von Joy Crookes unter die Lupe nehmen, der voller Kontraste und Extreme steckte. Sie schreibt: „Zu sagen, dass es voller Höhen und Tiefen war, wäre eine Untertreibung. Es war eine gewaltsam turbulente Zeit voller Momente totaler Hedonismus, in denen ich mich extrem lebendig fühlte, aber leider auch voller Phasen ziemlich niederschmetternder Verzweiflung und extremer Angst.“ 

Sanfte Zweifel im Duett

Und dennoch schafft es Joy Crookes mit ihrer warmen, samtenen Stimme einen Glanz in die Songs zu zaubern, die wir bisher von Juniper hören durften. Eine neue Single voller Scheinen ist Somebody To You. Darin nimmt uns Joy Crookes in ihre Teenager-Jahre mit und erzählt von ihrem großen Crush, säuselt von der ersten großen Liebe und wie man sich in darin verlieren kann.

Der Track entstand mit Harvey Grant einem langjährigen Kollaborateur von Joy Crookes und es mischt sich auch eine neue Person in das musikalische Universum von Crookes: Sam Fender. Ungewöhnlich ruhig und im verträumten Falsett singt der Indie-Rocker im Hintergrund dieses Titels. Dabei hat der Song ein seichtes Gitarren-Strumming, einen starken Bass und coole Drums. Dazu mischen sich sehr andersweltige Soundeffekte einer verzerrten Abwärtstonleiter, die dem Titel eine spannende Facette verleiht. Die liebliche Wand aus Summen, Seufzen und dem Zusammenspiel von Fender und Crookes wird durch den Effekt ein bisschen durchbrochen.

Joy Crookes beschreibt den Titel als einen Song, in dem sie die gegenseitigen Abhängigkeiten von zwei nahestehenden Personen hinterfrage und sich wundert, ob sich das ändern müsse, um sich selbst besser verstehen zu können. Die Zusammenarbeit mit Sam Fender entstand, nachdem die beiden bei den Mercury Awards vor drei Jahren aufeinander trafen. Beide traten an dem Abend auf und konnten scheinbar nach der Show den Abend zusammen ausklingen lassen. „Ein Jahr später war er in London und ich holte ihn mit meiner Suzuki vom Bahnhof King's Cross ab. Wir rasten die Euston Road entlang, schimpften über Musik und den Zustand der Welt und landeten schließlich im Studio 13. Er spielte mir einige BVs vor und ließ mich seine neue Platte hören, bevor sie herauskam. Ohne Sam würde ich 'shy bairns get nowt' [ein Sprichwort aus Nord-England] nicht richtig verstehen. Mein liebster Kumpel aus Newcastle.” Ob das die letzte Zusammenarbeit der beiden war? Hoffentlich nicht.

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