
Meet „The Beatles“: Das können die Schauspieler, die 2028 die Fab Four verkörpern werden
popkultur07.04.25
Jung, wild und „very british“: Jüngst wurden die vier Hauptdarsteller für das Beatles-Filmprojekt von Regisseur Sam Mendes verkündet, das im April 2028 erscheinen soll. Was haben Harris Dickinson, Paul Mescal, Barry Keoghan und Joseph Quinn mit den „Fab Four“ gemeinsam – und was qualifiziert sie, Musikgeschichte zu verkörpern?
Ganz in Schwarz gekleidet standen die vier jungen Männer auf der Bühne in Las Vegas, wo sie im Rahmen der Veranstaltung CinemaCon ihr nächstes, vielleicht bis dato wichtigstes Filmprojekt vorstellen sollten. Nur die Lederjacke von Barry Keoghan ließ mit ihren Epauletten und Verzierungen vage einen Bezug zu den Outfits der Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band-Ära erkennen – und damit zu den Beatles, die die vier Schauspieler verkörpern werden.
Regisseur Sir Sam Mendes (American Beauty, James Bond: Skyfall) enthüllte auf dem Event nicht nur die Besetzung der ihm anvertrauten Verfilmung, sondern auch ihr Format: Die Geschichte der „Fab Four“ wird in vier Biopics erzählt, jedes aus der Sicht eines anderen Bandmitglieds. Erscheinen soll das Mammutprojekt daher auch erst im April 2028. Werfen wir bis dahin einen Blick auf die vier Darsteller und ihre musikalischen Qualifikationen.
Harris Dickinson als John Lennon
Dickinson kommt 1996 in London auf die Welt. Einem breiten Publikum zeigt er sich erstmals 2019 in der Disney-Fortsetzung Maleficent: Mächte der Finsternis. Hier spielt er unter anderem gegen Angelina Jolie und Michelle Pfeiffer an. 2021 sieht man ihn in The King’s Man: The Beginning erneut in deutschen Kinos. Der Kritiker:innenliebling Triangle Of Sadness sichert ihm dann endgültig seinen Platz in Hollywood, wo er nicht nur in Filmen wie zuletzt in Babygirl, sondern auch in Serien wie A Murder At The End Of The World überzeugt.
Ähnlichkeiten zu John Lennon: ein schmales Gesicht mit markanter Nase – denkt man sich einen Rauschebart und eine Nickelbrille dazu, kann man sich Dickinson durchaus in der Rolle Lennons vorstellen. Den typischen Merseyside-Dialekt der Liverpooler Beatles muss sich der Londoner allerdings noch antrainieren.
Harris Dickinsons musikalische Qualifikationen
Wir lassen uns gern vom Gegenteil überzeugen, aber was Dickinson bisher gesanglich gezeigt hat, erfüllt nicht unbedingt mit Zuversicht. Seine Version von No More „I Love You’s“ von Annie Lennox in A Murder At The End Of The World könnte aber auch absichtlich zaghaft ausgefallen sein. Sicher ist: Was Dickinson an Musikalität (noch) nicht mitbringt, macht er durch Charme und Humor wieder wett.
Paul Mescal als Paul McCartney
Der Ire Paul Mescal, ebenfalls Jahrgang 1996, absolviert am legendären Trinity College Dublin seine Schauspielausbildung. Neben der Bühne führt ihn seine Karriere bald auch zum Bewegtbild, wo er bis dato in Projekten wie Normal People, All Of Us Strangers und Gladiator II überzeugt.
Ähnlichkeiten zu Paul McCartney: Gerüchte darüber, dass Paul Paul spielen könnte, kursieren schon länger im Internet. Kein Wunder: Die großen, mandelförmigen Augen und das leicht schiefe Grinsen von Mescal erinnern immerhin schwer an einen jungen Macca.
Paul Mescals musikalische Qualifikationen
Für die Rolling Stones und Phoebe Bridgers durfte Paul Mescal bereits das Genre „Musikvideo“ bereichern. Er kann jedoch mehr als vor musikalischem Hintergrund gut aussehen: Mit Slip Away veröffentlichte er im Rahmen des Films Carmen bereits eine eigene Single, auf der er auch gekonnt Gitarre spielt. In der Sketch-Show Saturday Night Live parodierte er zuletzt Gladiator II in Form eines Musicals. Das überrascht wenig, stand Mescal 2012 doch schon für Les Misérables auf der Bühne.
Barry Keoghan als Ringo Starr
Mescals Landsmann Barry Keoghan kommt 1992 zur Welt und kann mit Anfang 30 bereist eine beachtliche Filmografie vorweisen: Vom Marvel-Hit Eternals bis zum Joker in The Batman, von der Irland-Hommage The Banshees Of Inisherin über den Kriegsfilm Dunkirk bis hin zum Kultstreifen Saltburn stellt Keoghan sein Können unter Beweis.
Ähnlichkeiten zu Ringo Starr: Ein unvergleichliches Gesicht lässt sich sowohl Keoghan als auch Starr zuschreiben. Die beiden Sympathen sind mit einer Größe von 173 Zentimetern zudem exakt gleich groß.
Barry Keoghans musikalische Qualifikationen
Wie sein Kollege Paul Mescal drehte auch Barry schon diverse Musikvideos, unter anderem für Fontaines D.C. und Sabrina Carpenter. Dass er das Schlagzeug bisher nicht beherrschte, sieht Starr nicht als Hindernis an. Vergangenes Jahr schmunzelte der Beatles-Drummer noch: „Ich hoffe, er nimmt nicht zu viel Unterricht!“
Am ehesten verbindet man Barry Keoghan in puncto Musik daher mit der Kultszene aus Saltburn, in der er – nackt, wie Gott ihn schuf – zu Murder On The Dancefloor tanzte und dem Song von Sophie Ellis-Bextor so zu einem Revival verhalf.
Joseph Quinn als George Harrison
Seit seinem Stranger Things-Debüt 2022 ist Joseph Quinn Streaming- und Musikfans gleichermaßen ein Begriff. 1994 in London geboren, besucht er zunächst eine Schauspielschule, dreht danach bald für die British Broadcasting Company (BBC) und Game Of Thrones. Nach dem Netflix-Durchbruch folgen Rollen in Gladiator II, Warfare und dem Marvel-Universum.
Ähnlichkeiten zu George Harrison: Durchdringende, braune Augen bringt Quinn mit, und die wallende, braune Mähne steht ihm ebenfalls, siehe Stranger Things.
Joseph Quinns musikalische Qualifikationen
Eigentlich könnte dieser Absatz nach den Worten Master Of Puppets enden. Quinn veröffentlicht jedoch auch eigene Musik im entspannten Singer-Songwriter-Stil. Der Rolle des Hassa dürfte er also durchaus gewachsen sein.