In den wilden Siebzigern wurde den Rolling Stones eine Gibson Les Paul gestohlen. Jetzt taucht sie plötzlich in einer Sammlung auf, die einem New Yorker Museum geschenkt wurde.
Eine Les-Paul-Gitarre, die in den 1970er Jahren von den Rolling Stones gestohlen wurde, ist in einer Sammlung gefunden worden, die kürzlich dem New Yorker Metropolitan Museum of Art geschenkt wurde. Die 1959er Gibson Les Paul Standard in Sunburst, die zum Zeitpunkt des Diebstahls dem ehemaligen Stones-Gitarristen Mick Taylor gehörte, wurde in einer spektakulären Sammlung von 500 Gitarren gefunden, die das Museum kürzlich erworben hat. Bislang galt sie als verschollen, nachdem sie während der Aufnahmen zum Stones-Album Exile On Main St. 1972 in der Villa Nellcôte an der französischen Riviera gestohlen worden war.
Der Einbruch soll damals von lokalen Drogendealern begangen worden sein, denen Keith Richards Geld schuldete. Allein das ist eine filmreife Geschichte. Insgesamt wurden neun Gitarren gestohlen, darunter auch Bill Wymans Bass und Bobby Keys' Saxofon. Taylor hatte die Gitarre 1967 von Richards gekauft. Sie wurde 1969 von Taylor beim berüchtigten Altamont Free Concert der Band gespielt und 1964 von Richards bei ihrem Auftritt in der Ed Sullivan Show. Auch Jimmy Page und Eric Clapton liehen sich die Gitarre mal aus und spielten sie. Was für ein Stück Musikgeschichte!
Stones arbeiten an neuem Album!
Eine Stimme bestätigte gegenüber der Presse, dass die Les Paul von 1959 zu den Instrumenten gehört, die das Museum erworben hat, wobei das „flammende“ Muster des Gitarrenkorpus eindeutig erkennen lässt, dass es sich um das gesuchte Instrument handelt. „Es gibt zahlreiche Fotos von Mick Taylor, wie er diese Les Paul spielt, da sie bis zu ihrem Verschwinden seine Hauptgitarre war. Das Interessante an diesen Vintage-Les-Pauls ist, dass sie für ihre Flammung bekannt sind, die einzigartig ist, wie ein Fingerabdruck.”
Das ist nicht alles bei den Stones: Die Band arbeitet derzeit schon an einem neuen Album und plant schon wieder eine Tournee.
