Auch wenn es nach außen anders aussieht – Kinder von berühmten Künstlern haben es meist im Leben nicht ganz leicht. Als Tochter von Kurt Cobain und Courtney Love weiß Frances Bean Cobain nur zu gut was es heißt, wenn jeder Schritt von der Öffentlichkeit begutachtet wird. In einem Interview sprach sie nun erstaunlich offen über ihr Privatleben. Nur über ein Thema wurde sie verdächtig still: Einen möglichen Plattendeal.
von Timo Diers
Die Gerüchte darüber, dass wir von Frances Bean Cobain bald mehr hören werden, als die sporadischen Instagram-Gitarren-Videos, sind in den letzten paar Monaten immer lauter geworden. Zuerst verbreitete sich im April ihre erste Eigenkomposition im Netz, bevor The Business Post dann eine Exklusivmeldung brachte, Cobain habe einen Vertrag über zwei Platten bei Columbia Records unterschrieben.
So richtig deutlich darüber ausgesprochen hat sich die Tochter des ikonischen Nirvana Sängers allerdings nicht. Auch nicht in dem kürzlich veröffentlichten Podcast What’s The Tee? mit RuPaul, in dem sie erstaunlich offen über ihre gescheiterte Ehe, Drogensucht, dem Verhältnis zu ihrer Mutter und den Druck redete, ein Kind berühmter Eltern zu sein.
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Der Frage, ob sie sich ganz allein um ihre Musik kümmere, oder mit einem Plattenlabel zusammenarbeitet, wich Cobain aus: „Da kann ich im Moment nicht drüber reden. Aber Sachen sind ins Rollen gekommen“. Welche Sachen da genau ins Rollen gekommen sind, ist bisher wohl größtenteils Spekulation. Was jedoch feststeht ist, dass sich Frances Bean nun nach langem Ringen selbst als Musikerin bezeichnet: „So viele Leute versuchen, das, was ihre Eltern gemacht haben, nachzuahmen. Ich war für eine lange Zeit sehr zögerlich, mich als Musikerin zu bezeichnen. Das ist der Beruf meiner Familie. Das ist wie sich dafür zu entscheiden, Ärztin zu werden, nur weil deine Eltern auch Ärzte sind“.
Und dass Frances Bean kein einfaches Verhältnis zu ihren Eltern hat, ist hinlänglich bekannt. Das künstlerische Erbe ihres Vaters hat ihr Leben geprägt, ohne dass sie ihn je wirklich kennenlernen konnte und die Streitereien mit ihrer Mutter wurden über Jahre genüsslich von der Regenbogenpresse zerpflückt: „Meine Mutter kann nicht mit sich selbst allein sein. Sie ist sehr intelligent und unglaublich mitfühlend. Aber sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll“, erklärt Frances ohne Umschweife. Inzwischen hat sie ein gutes Verhältnis zu Courtney Love. Nicht zuletzt, da sie gelernt hat, nicht voreingenommen gegenüber ihrer Mutter zu sein: „Ich möchte, dass unser Verhältnis auf offener Kommunikation, Liebe und Wahrheit beruht“.
Weiter sagt sie in dem etwa 40-minütigen Interview, dass sie erkannt habe, sich künstlerisch komplett von ihren Eltern zu unterscheiden – und darin auch einer der Gründe liegt, warum sie nun mit ihrer eigenen Musik Ernst machen will. Ihre Clips auf Instagram geben uns eine erste Idee, wie die Songs von Frances Bean Cobain klingen könnten. Auf das Debüt der Künstlerin, die vor ein paar Jahren unter anderem als Muse von Marc Jacobs in den Schlagzeilen landete, warten wir trotzdem mit Hochspannung.
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