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5 Wahrheiten über Alice in Chains

Hier nehmen wir uns mal ein paar Minuten Zeit und prüfen gängige Klischees und Falschannahmen in der Musikwelt... Einfach, weil wir es können bzw. einfach, weil es so viel mehr Vorurteile gibt als alle Beatles, Rolling Stones und Queen-Singles zusammenaddiert (lies: sehr viele). Wir nehmen uns also ein Genre oder einen Künstler und schauen wie stichhaltig die gemeinhin als richtig wahrgenommenen Annahmen sind.

Gemeinsam mit Nirvana, Pearl Jam und Soundgarden stehen Alice In Chains für den Sound von Seattle, der ab Anfang der 90er Jahre die ganze Welt beschallte. Dabei vermengte die Band Punk, Psych Rock und Heavy-Metal-Elemente zu einer ganz eigenen Spielart des Grunge, ehe der Tod von Sänger Layne Staley im Jahr 2002 das vorrübergehende Ende der Band einläutete. 2005 fand sich die Band mit dem neuen Frontmann William DuVall zusammen. Glücklicherweise. Wir liefern fünf Fakten über die Grunge-Legionäre.


1. Erst FUCK, dann Diamond Lie, dann…

Wenn man jung ist, hat man viele Flausen im Kopf. Vielleicht der Grund, weshalb sich Alice in Chains zu Beginn ihrer Karriere allen Ernstes FUCK nannten. Nur logisch, dass die Band auf ihren Konzerten Kondome mit der Aufschrift „FUCK (the band)“ verteilten. Wenig später benannte man sich in Diamond Lie um, ehe die Band sich schließlich für Alice In Chains entschied.


2. Bon Jovi als Inspiration

Livin’ On A Prayer von Bon Jovi war tatsächlich eine direkte Inspiration für den Song Man In The Box von Alice In Chains. Der Produzent Dave Jerden hörte den Bon Jovi-Song im Radio und war so sehr vom Voice-Box-Effekt begeistert, dass er Jerry Cantrell befahl, ein eben solches Gerät zu kaufen – nur so werde der Song zum Hit. Für viele klingt der Effekt nach einer Gitarre, tatsächlich ist es die verfremdete Stimme von Jerry Cantrell.


3. Kino-Camoes noch und nöcher

Einige Mitglieder von Alice in Chains waren schon desöfteren im Kino zu sehen. Zusammen mit Bands wie Pearl Jam, Soundgarten und Heart standen Alice in Chains zum Beispiel in der RomCom Singles vor der Kamera. Jerry Cantrell war außerdem in den Hollywood-Produktionen Jerry Maguire und Rock Slyde zu sehen.


4. Grünrock Cantrell

Jerry Cantrell tauscht Gitarre und Bühne gerne mal gegen Gewehr und Hochsitz. Während einer gemeinsamen Tour mit Van Halen im Jahr 1991 schlug sich Cantrell während einer Auftrittspause für einige Wochen in die Wälder – und vergas darüber, dass der November nur 30 Tage und er am 1. Dezember einen Auftritt mit seiner Band. Damit so etwas nicht noch mal vorkam, schenkte seine damalige Plattenfirma Cantrell einen Kalender…


5. The Lost Files

Toby Wright, der seiner Zeit für das selbstbetitelte Alice In Chains-Album als Produzent fungierte, hat in einem Interview verraten, dass in den Archiven noch 20 bis 30 Songs von Alice In Chain ohne Gesang existieren. Wann immer Layne Staley während der Aufnahmen der Platte nicht weiterkam, widmete er sich dem nächsten Instrumentalstück – und häufte so im Laufe der Zeit ein stattliche Sammlung an unbesungenen Backingtracks an, die bis heute noch nicht das Licht der Welt erblickt haben.


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