Freitagabend war es plötzlich da – Kendrick Lamars brandneues, unangekündigtes Album GNX. Die zwölf Knaller-Tracks wurden von Jack Antonoff produziert und dürften für den Rest des Rap-Jahres für Gesprächsstoff sorgen.
Eigentlich sollte doch 2025 das ganz große Jahr von Kendrick Lamar werden. Erstmals wird er am 9. Februar 2025 als Solo-Artist die legendäre Halbzeitshow des Super Bowl spielen, noch immer die maximalste Ehre für US-amerikanische Künstler*innen. Jetzt wird aber auch der Rest von 2024 zum Lamar-Jahr: Ohne Vorankündigung, Hints oder Teaser hat der Rap-Großmeister einfach so sein neues Album GNX gedroppt.
Kendrick Lamar trifft uns unvorbereitet
Und wie klingt GNX? Groß! So groß, dass man eigentlich Monate der Vorbereitung auf so ein Werk gebraucht hätte. Allein der Opener wacced out murals dürfte so ziemlich das beste sein, was dieses Genre im Jahr 2024 hervorgebracht hat. Dass das so ohne Ankündigung über uns kommt, macht das Ganze noch gewaltiger.
Nur Father John Misty ist genervt
Einen ärgert dieses Überraschungsalbum aber dann doch – wenn auch nur ironisch: Father John Misty, der gestern sein ebenfalls hervorragendes neues Album Mahashmashana veröffentlicht hat, beschwerte sich darüber, dass Lamar und er immer im selben Jahr releasen würden – 2012, 2015, 2017, 2018, 2022 und jetzt sogar am selben Tag. Zu diesem Anlass hat er auf Instagram jetzt einen neuen Song namens God’s Trash veröffentlicht, zusammen mit einem Kunstwerk, das die Cover der jüngsten Diss-Tracks von Lamar und Drake, die sich gegenseitig aufs Korn nehmen, parodiert. „Ich warte“, kommentierte er dazu. Wir auch!
