Bruce Dickinson hat immer noch Panik, auf der Bühne den Text zu vergessen

Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass Rockstars auch nur Menschen sind. Gut, bei einem Sympathieschwergewicht wie Bruce Dickinson war uns das ja eh längst klar. Dennoch gibt er immer wieder Dinge von sich, die ihn irgendwie noch sympathischer machen. Wie kürzlich, als der legendäre Sänger zu Gast beim Talk Is Jericho-Podcast des Fozzy-Frontmanns und Wrestling-Superstars Chris Jericho war.

Dort verriet er, dass er immer noch großes Lampenfieber vor Konzerten hat. Und das nach über 2000 Shows mit Maiden! „Immer wenn es auf die Bühne geht, werde ich unglaublich nervös“, so Bruce Dickinson. „Am schlimmsten ist es am Anfang einer jeden Tour. Nach fünf, sechs, sieben Shows wird es besser, man kommt automatisch zurück in eine Routine. Doch meine größte Angst als Sänger ist, dass ich auf die Bühne gehe, meinen Mund öffne und es kommt nur Unfug heraus.“ Das sei „irrational“, sagt er, „aber sehr real. Ich meine, ich habe im Backstage immer einen Ausdruck aller Texte liegen. Ich brauche ihn nie, aber allein zu wissen, dass ich ihn nicht habe, würde mich wahnsinnig machen.“

Erst vor zwei Jahren ließ Bruce Dickinson kein gutes Haar an Sänger*innen, die einen Teleprompter benutzen. „Viele Sänger haben dann einfach nur die Worte vor sich stehen: Breaking the law, breaking the law, breaking the law, breaking the law, breaking the law, breaking the law, breaking the law. Breaking the was? Breaking the law. Breaking the law.“ Ist höchstwahrscheinlich nur wieder sein trockener Humor. Aber gerade er müsste es ja eigentlich verstehen, wenn man nach zig Alben und ausschweifenden Dekaden etwas unsicher ist, was die exakte Wortfolge angeht.

Sehen wir also mal, wie sich Bruce Dickinson auf der anstehenden Maiden-Tour so schlägt. Es heißt ja, die Band wolle das komplette Senjutsu-Album spielen.