Die ostdeutsche Kultband City trauert um ihren Gründer Fritz Puppel. Der Komponist und Gitarrist verstarb im Alter von 79 Jahren.
Die 1972 in Ostberlin gegründete Gruppe veröffentlichte auf ihren Social-Media-Accounts ein Statement, in dem sie ihrem Kollegen Tribut zollen.
City: „Uns fehlen die Worte“
„Uns fehlen die Worte und wir sind fassungslos, verlieren wir doch unseren über 5 Jahrzehnte langen Freund und Mitstreiter. Und überhaupt fehlt der deutschen Musikwelt somit ein weiterer kreativer Kopf, der mit seiner Kunst, mit seinen Songs, unser aller Leben bereichert und Millionen Menschen berührt hat“.
Puppel habe City 50 Jahre lang durch Höhen und Tiefen geführt, schreibt die Gruppe. „Er hat seine eigene Persönlichkeit, frei von musikantischen Eitelkeiten, immer hintenangestellt und war beseelt von der Idee, CITY als Band zu kreieren. Mit kühlem Kopf war Fritz ständig der inspirierende Motor für die anstehenden Herausforderungen und wurde für seine Loyalität in der gesamten Musikszene geschätzt.“
Öffentliche Trauerfeier im April
Puppels Beisetzung findet, seinem Wunsch entsprechend, im engsten Familinkreis statt. Am 10. April 2024 haben City-Fans bei einer öffentlichen Trauerfeier in der Feierhalle des Krematorium Berlin-Baumschulenweg,die Möglichkeit, dem Musiker zu gedenken.
Puppel, geboren am 2. November 1944 in Berlin-Spandau, absolvierte zunächst eine Lehre als Werkzeugmacher, widmete sich dann aber die Musik. 1972 gründete er mit dem 2020 verstorbenen Klaus Selmke die Gruppe City Band Berlin, die sich später in City Rock Band und 1975 in City umbenannte. City gelten als ein der bekanntesten Ostrock-Bands, die auch außerhalb der DDR große Bekanntheit erlangten.