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Tim Mosenfelder/Getty Images

Neil Young sagt Ukraine-Konzert aus Sicherheitsgründen ab

Neil-Young-Fans in der Ukraine müssen sich leider noch gedulden und auf ein neues Konzert warten. Vor einem Monat kündigte der Musiker ein Gratiskonzert an, doch nun sagt er es wieder ab – aus Sicherheitsbedenken für sich und sein Team.


Young schreibt in einem Statement: „Wir hatten einen guten Veranstaltungsort in der Nähe eines Shelters, aber die sich ändernde Situation vor Ort wurde zu unberechenbar“, teilte Young am Donnerstag (20. März) auf seiner Archivseite mit. „Ich konnte nicht mit gutem Gewissen meine Crew und meine Musiker in dieses Gebiet bringen. Es tut mir wirklich leid. Die Ukraine ist ein großartiges Land, mit einem guten Präsidenten. Slava Ukraini!“

Young äußert Kritik an Trump

Die ursprüngliche Ankündigung des Konzerts schien besonders relevant angesichts der weltweiten Unterstützung, die Präsident Wolodymyr Selenskyj nach seinem Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump am 28. Februar erhielt. Das äußerst umstrittene Treffen führte zu weitreichender Kritik an Trump und fand nur wenige Tage nach einem Beitrag von Young statt, in dem er den Präsidenten unter dem Titel „Leader of the Free World No More“ ins Visier nahm.

„Unter der Führung dieses Präsidenten hat die USA ihren Status verloren“, schrieb Young. „Loyalisten werden niemals stärker sein als Patrioten, und Patrioten sind hier in den USA in der Mehrheit. Unsere Patrioten werden auf die Straße gehen, um friedlich zu demonstrieren. Es wird einen Moment der Wahrheit in unserem Land geben, und wir werden der Welt zeigen, wer wir wirklich sind. Die USA werden wieder der Anführer der freien Welt sein.“

Keine Platinum-Tickets mehr

Youngs Absage seines Ukraine-Auftritts folgt auf seine Ankündigung, dass er bei zukünftigen Konzerten keine „Platinum“-Tickets mehr zum Verkauf anbieten werden. Diese Entscheidung traf er, nachdem er durch ein Interview mit Robert Smith von The Cure inspiriert wurde.

„Es ist die Geschichte eines schlechten Wandels, der Konzerte weltweit betroffen hat. Diese Geschichte hat mir wirklich geholfen zu erkennen, dass ich eine Entscheidung treffen kann – und dass ich für meine musikliebenden Freund:innen einen Unterschied machen kann“, erklärte Young. „Mein Management und mein Agent haben immer versucht, mir auf Tour den Rücken freizuhalten und die besten Deals für mich auszuhandeln.“

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