Fresh Music Friday: Die heißesten Releases der Woche – mit Finneas, Coldplay und Michael Kiwanuka
news04.10.24
Jede Woche wird eine kolossale Menge neuer Musik veröffentlicht. Unsere Redaktion wühlt und hört sich Woche für Woche durch die spannendsten neuen Releases, damit ihr es nicht tun müsst.
Heute unter anderem mit Finneas, Coldplay und Michael Kiwanuka.
Finneas – For Cryin’ Out Loud
Auf seinem zweiten Soloalbum wandelt sich Finneas vom introspektiven Bedroom-Folk-Producer zum Bandmusiker. Aufgenommen live und mit Freunden in Los Angeles, huldigt Billie Eilishs großer Bruder unverkrampft den großen Popgesten der Siebziger. Steht ihm sehr gut.
Lauren Mayberry – Something In The Air
Mit den nächtlichen Pop-Beschwörungen ihrer Band Chvrches ist Lauren Mayberry international erfolgreich. In den letzten Jahren hat sich die Schottin eher um ihre Solokarriere gekümmert und präsentiert mit Something In The Air jetzt eine brandneue Single: ahnungsvoller Pop, ein wenig Kate Bush, ein wenig Girl-Pop der Neunziger, ein wenig The Last Dinner Party. Spannend.
Coldplay – Moon Music
Die helle Seite des Mondes: Coldplays Zehnte ist ein Liebesbrief an das Leben und, nun, die Liebe. Damit werden sie ihre ewigen Neider:innen und Kritiker:innen nicht überzeugen können. Ihre Fans dürfen sich aber auf zehn sanfte, gefühlvolle Pop-Perlen freuen, elegant geschmiedet, voller inniger Euphorie und Optimismus. Dafür muss man die Band bewundern – und auch dafür, dass sie einem (grandiosen) Song ein Regenbogen-Emoji statt einem Namen gegeben haben.
Mötley Crüe – Cancelled
Die erste neue Musik mit John 5 statt Mick Mars knallt gleich mal gehörig im Breitwandformat: Gemeinsam mit Produzent Bob Rock haben die Sunset-Strip-Legenden Mötley Crüe drei neue Songs aufgenommen, darunter ein launiges Cover des Beastie-Boys-Smashers Fight For Your Right. Insbesondere der Titelsong dürfte Old-School-Fans der notorischen Schwerenöter begeistern.
James Bay – Changes All The Time
Nach wunderbaren Vorboten wie Up All Night mit den Lumineers ist James Bays neues Album endlich da. Zwei Jahre nach Leap schlägt er mit den herbstlichen Folk-Tales von Changes All The Time nun das nächste Kapitel auf. Melancholie liegt weiterhin im Zentrum seines Schaffens, anders kann der Engländer wahrscheinlich gar nicht. Diese Melancholie klingt aber vermehrt versöhnlich, lässt Hoffnung durch die Wolken schimmern. Das ergibt eine Sammlung zeitlos schöner Songs.
Michael Kiwanuka – The Rest Of Me
Mit The Rest Of Me bekommen wir schon die dritte Single aus dem kommenden Album Small Changes. Hier zeigt sich Michael Kiwanuka in einem erfrischend funky Soul-Setting, mit warmem Bass, verspieltem Takt und natürlich seiner unverkennbaren Stimme, die bei aller Zerbrechlichkeit voller Entschlossenheit ist.